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Neues Einwegpfand ab 1. Mai: INTERSEROH startet mit zwölf Zählzentren bundesweit

Geschrieben am 28-04-2006

Köln (ots) - Die neue Einwegpfand-Regelung bringt für Bürger und
Unternehmen nachhaltige Änderungen. Mehrere Milliarden Einwegflaschen
und Getränkedosen müssen ab dem 1. Mai 2006 in einem umfänglichen
Pfandsystem erfasst und verrechnet werden. Anders als bisher kann
dann zum Beispiel eine Dose bei Edeka in Hamburg gekauft und bei
einem Discounter in München zurückgegeben werden.

Mit dem Start der neuen Regelung errichtet das Interseroh
Pfand-System bundesweit zwölf Zählzentren, um die Rücknahme, Zählung
und Verwertung von Flaschen und Dosen aus dem Einwegpfand zu
organisieren. Die Zählzentren sind logistisch zielgenau in der ganzen
Bundesrepublik im Umfeld der Ballungszentren verteilt, der Aufbau
erfolgt derzeit entsprechend der Interseroh-Kundenstruktur.
Interseroh kann bereits eine Reihe großer Kunden vorweisen, u.a. den
führenden Lebensmitteleinzelhändler Edeka.

Aufgestellt werden die Zählzentren in den Regionen bzw. Großräumen
Hamburg, Berlin, westliches und östliches Niedersachsen, Sachsen,
Ruhrgebiet, Rheinland, Rhein-Main-Region, Franken, München und
Stuttgart. Interseroh betreibt die Zählzentren an eigenen Standorten
oder gemeinsam mit Kooperationspartnern. Dies sind zum Beispiel
zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe, die die notwendigen
umweltrechtlichen Genehmigungen vorweisen und teilweise auch aus
ihrer langjährigen Erfahrung heraus den Transport der Gebinde
übernehmen können. Stroese: "Wir unterstützen unsere Partner beim
Aufbau der Strukturen und bei den notwendigen Zertifizierungen."

Stroese: "Wir stellen uns mit unseren automatischen Zählzentren
auf die Erfordernisse von Handel und Herstellern direkt ein." Eine
händische Prüfung der Pfandberechtigung, wie bei anderen Systemen
erforderlich, entfalle in den Interseroh-Zählzentren weitgehend.
Stroese: "Dies sichert Qualitäts- und Kostenvorteile. Wir können mit
unserem Interseroh Pfand-System für jeden Kunden die Rückführung und
Verwertung der Gebinde und die Abrechnung der Pfandbeträge
übernehmen. Egal, ob diese Discounter, Lebensmitteleinzelhandel oder
Convenience-Bereich sind. Wir sorgen für die Abrechnung mit den
unterschiedlichen Pfandkontoführern und Forderungsstellern."

Mit ihrem Pfandsystem bietet Interseroh eine funktionierende
bundesweite Lösung für Handel und Getränkeindustrie an, inklusive der
notwendigen Clearingstelle zur Verrechnung von Forderungen mit
anderen Systemteilnehmern. Entsprechend der Verpackungsverordnung ist
ein Hersteller bzw. Inverkehrbringer für die Rücknahme seiner
Einweggetränkeverpackungen verantwortlich. Hierzu kann er Interseroh
beauftragen. Auch der mit Einnahme und Ausgabe von Pfandentgelten
befasste Handel kann Interseroh mit allen Stufen der Verrechnung
betrauen.

"Wir haben wohl die höchste Zählkapazität im Markt für Zählzentren
und verfügen wohl auch über das dichteste Netz an Zählzentren. Mit
dieser ausgeprägten Nähe zum Kunden lassen sich die Logistikkosten
reduzieren. Schließlich wird ja massenhaft Luft durch Deutschland
gefahren - da macht jede Wegverkürzung Sinn", erklärte Stroese in
Osnabrück. "Wir streben in diesem Markt eine führende Position an."
Die Zählkapazität von Interseroh könne in der maximalen Ausbaustufe
der Zählzentren bei rund einer Milliarde Gebinden pro Jahr liegen,
sagte Stroese. Die Gesamtmenge von Einweggebinden in Deutschland wird
für die kommenden Jahre auf jährlich 13 bis 15 Milliarden Stück
geschätzt.

Die Kapazität der einzelnen Zählzentren variiert. Das
Pilot-Zählzentrum in Osnabrück beispielsweise, auf dessen
Erfahrungsbasis die weiteren elf Interseroh-Zählzentren konzipiert
und entwickelt wurden, schafft mit einer Maschine des dänischen
Automatenherstellers Anker-Andersen zwischen 8.000 und 10.000
Gebinden je Stunde. Im Drei-Schicht-Betrieb erreicht das Zählzentrum
so rund 45 Millionen Einheiten pro Jahr. Andere Zählzentren sind mit
zwei oder mehr Maschinen ausgestattet und weisen eine entsprechend
höhere Kapazität auf.

Die leeren Kunststoffflaschen und Getränkedosen aus dem
Einwegpfand werden in den Zählzentren elektronisch über den EAN-Code
gezählt und erfasst und anschließend gepresst bzw. geschreddert, um
Pfandmissbrauch zu verhindern. Die gewonnenen Daten geben
Informationen über den Hersteller der Verpackung, so dass die
Pfandverrechnung mit diesem und mit der Annahmestelle vorgenommen
werden kann. Dieser komplexe EDV-Vorgang wird auf einer sehr hohen
Sicherheitsstufe abgewickelt, die mit der Führung eines Bankkontos
vergleichbar ist.


Originaltext: INTERSEROH Aktiengesellschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9088
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9088.rss2
ISIN: DE0006209901

Pressekontakt:
INTERSEROH AG
Michael Block
Stollwwerckstraße 9a
51149 Köln
Tel.: 02203/9147-1264
Fax: 02203/9147-1406
E-Mail: presse@interseroh.de


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