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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan/freigelassene Geisel

Geschrieben am 10-10-2007

Bielefeld (ots) - Die bislang längste Geiselnahme in Afghanistan
ist gestern nach dem Tod eines zweiten Entführten, schweren
Rückschlägen und der Zahlung von viel Geld zu Ende gegangen. Das
Opfer Rudolf Blechschmidt, seine Familie und die Bundesregierung
dürfen trotz allem erleichtert aufatmen.
Allerdings: Noch länger muss der Deutsch-Iraker Sinan Krause
irgendwo in der Umgebung von Bagdad um sein Leben zittern. Und:
Afghanische, irakische oder südamerikanische Geiseln durchleiden die
gleichen Qualen wie entführte Europäer und US-Bürger. Sie haben zudem
weit weniger Chancen darauf, dass ein Krisenstab mit Hilfe dutzender
Geheimdienstleute nichts unversucht lässt.
Kidnapping und Todesdrohungen sind ein massiver Verstoß gegen die
Menschenrechte. Lösegelderpressungen gibt es fast nur, wo kein
geordnetes Rechtssystem existiert. Ganz gleich, ob kriminell oder
terroristisch motiviert, in jedem Fall fehlt es an funktionierender
Staatlichkeit.
Mehr noch: Je stärker der perverse Handel Mensch gegen Moneten
floriert, desto mehr brennt es dort. Auch deshalb sind
Auslandseinsätze deutscher Soldaten an Krisenherden unerlässlich.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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