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Länderverkehrsminister lehnen Gigaliner-Einsatz ab Allianz pro Schiene: "Vorentscheidung für Europa"

Geschrieben am 10-10-2007

Berlin (ots) - Berlin. Mit großer Erleichterung hat die Allianz
pro Schiene auf den Beschluss der Länderverkehrsminister reagiert,
Riesen-Lkw auf Deutschlands Straßen vorerst keine generelle Zulassung
zu erteilen. "Wir begrüßen sehr, dass die laufenden Pilotversuche
einzelner Bundesländer nicht ausgeweitet werden dürfen und noch in
diesem Jahr auslaufen. Somit können vorerst keine weiteren Fakten und
Sachzwänge geschaffen werden", kommentierte Allianz pro
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin das
Mehrheitsvotum der Länderverkehrsminister.

Flege: "Für Deutschland bedeutet der heutige Beschluss konkret,
dass wir ab Jahresanfang 2008 vorerst Gigaliner-frei sein werden. Das
heißt aber noch nicht, dass die Monstertruck-Gefahr für die nächsten
Jahre gebannt ist. Spätestens im Sommer 2008, wenn die EU-Studie zu
Gigalinern vorliegt, wird uns die Riesen-Lkw-Diskussion via Brüssel
wieder einholen. Es gibt starke Kräfte in Europa, die Gigaliner
EU-weit fahren lassen wollen." In diesem Zusammenhang sei es aber
"politisch äußerst wertvoll", dass sich die Verkehrsminister des
großen und wichtigen EU-Landes Deutschland heute gegen Gigaliner
positioniert haben. "Das ist eine Vorentscheidung für Europa. Dieses
Signal aus Merseburg, dass sich das Haupttransitland in Europa gegen
Gigaliner sperrt, wird bei den EU-Verkehrsministern Eindruck
hinterlassen."

Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer kündigte weiteren
Widerstand gegen jegliche Zulassungsbestrebungen von Riesen-Lkw an.
"Wir werden erst Ruhe geben, wenn das Thema offiziell von Brüssel
beerdigt wird, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg."
Experimente mit Riesen-Lkw gibt es zur Zeit neben Deutschland auch in
den Niederlanden. Anfang 2008 wollen die Dänen Gigaliner
versuchsweise einsetzen und die Briten liebäugeln zur Zeit ebenfalls
mit Monstertrucks.
Zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden hat die Allianz pro Schiene im
September die Kampagne "Keine Monstertrucks! Güter auf die Schiene"
(www.gueter-auf-die-schiene.de) gestartet.

Den Beschluss der heutigen Verkehrsministerkonferenz zu Gigalinern
finden Sie unter www.allianz-pro-schiene.de

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET,
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und
VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 77
Unternehmen der Bahnbranche.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25257
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Dr. Andreas Geißler
Telefon: +49(0)30-2462599-30
andreas.geissler@allianz-pro-schiene.de


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