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LVZ: Thierse: PDS und WASG verbindet nur der Sozialstaats-Nationalismus / Mit Beck lässt sich besser um potentielle Linkspartei-Wähler werben

Geschrieben am 28-04-2006

Leipzig (ots) - Der SPD-Politiker und Bundestags-Vizepräsident
Wolfgang Thierse hat alle Überlegungen ins Reich "der Illusion"
verwiesen, wonach es in absehbarer Zeit zu einer engeren Kooperation
zwischen der SPD und der neuen Linkspartei kommen könnte. Gegenüber
der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) meinte Thierse,
entsprechende Überlegungen von Linkspartei-Fraktionschef Oskar
Lafontaine nach der Berufung von Kurt Beck an die SPD-Spitze seien
"nur taktisches Gerede".

Thierse meinte: "So lange solch wütend enttäuschte
Sozialdemokraten wie Lafontaine oder andere das Sagen haben, wird
sich das Verhältnis zur SPD auf der persönlichen Ebene nicht
verbessern." Aber noch entscheidender seien die sachlich politischen
Unterschiede: "Das Konglomerat aus PDS und WASG ist doch keine neue
Linkspartei. Der Nachfolgerin einer kommunistischen Staatspartei
namens SED, hoch diszipliniert, zu entschlossenem Pragmatismus
bereit, steht eine Ansammlung von Linkssektierern, Anarchisten,
radikalen Gewerkschaftern und wütend enttäuschten Sozialdemokraten
gegenüber." Beide Hälften passten nur unter einer Bedingung zusammen,
so Thierse: "Die vereinigt nur der Sozialstaats-Nationalismus, also
die Überzeugung, man könne mit den Rezepten der 70-er Jahre auch
heute noch in einer grenzenlosen Welt umverteilen. PDS und WASG
verbindet nur eines", so Thierse: "Das Schmiermittel Illusion".

Zugleich gab sich Thierse hoffnungsvoll, dass es mit einem
SPD-Vorsitzenden Kurt Beck "besser gelingen könnte", um die
potentiellen Wähler von WASG und Linkspartei zu werben. Beck und mit
ihm die SPD stellten die richtige Frage: " Mit Beck gerät das
klassisch sozialdemokratische Thema, die gerechte Finanzierung des
Sozialstaates, wieder in den Mittelpunkt". Diese Frage sei in der
jüngeren SPD-Vergangenheit "manchmal etwas leiser gestellt worden",
meinte Thierse.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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