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Rheinische Post: Der Fall Afghanistan

Geschrieben am 08-10-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Sechs Jahre dauert nun schon der Militäreinsatz in Afghanistan.
Frieden hat er bisher nicht gebracht. Die radikal-islamischen Taliban
sind wieder auf dem Vormarsch, es kommt täglich zu Anschlägen, denen
auch Bundeswehrsoldaten zum Opfer gefallen sind. Die unbefriedigende
Sicherheitslage heizt naturgemäß den Streit um die
Afghanistan-Mandate an, deren Verlängerung der Bundestag in den
nächsten Tagen beschließen wird. Die Frage muss aber beantwortet
werden, ob das Risiko des Einsatzes größer ist als das des Rückzuges.
Die innenpolitische Debatte wird auf den militärischen Aspekt
verkürzt. Der Staatsaufbau bedarf eines sehr langen Atems. Wenn vier
von fünf Afghanen nicht lesen können, ist es vermessen zu glauben,
dem Land könne über Nacht eine Demokratie nach westlichem Muster
übergestülpt werden. Es geht um ein Minimum an Rechtssicherheit und
eine Grundversorgung, auch um Bildung. Die Afghanistan-Mission war
zum einen Reflex auf die Anschläge des 11. September 2001. Die
Begründung war aber auch, dass dort ein Regime als Schutzmacht der al
Qaida am Ruder war, das mit seinen Vorstellungen fundamental unseren
Wertvorstellungen entgegentrat. An dieser Bedrohung hat sich für uns
wenig geändert.

Originaltext: Rheinische Post
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