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Rheinische Post: Schwer zu ertragen - Von GERHARD VOOGT

Geschrieben am 04-10-2007

Düsseldorf (ots) - Der Mord an dem Häftling Hermann H. in der
JVA-Siegburg gehört zu den grauenvollsten Verbrechen in der
Geschichte der Bundesrepublik. Die Details des Tathergangs waren für
die Prozessbeobachter nur schwer zu ertragen. Die Angehörigen des
Getöteten verließen immer wieder den Saal, weil sie nicht mehr mit
anhören konnten, wie sadistisch die Häftlinge ihr Opfer gequält
hatten.

Zwei der Täter waren zum Tatzeitpunkt älter als 18 Jahre alt. Das
Gericht hätte sie zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilen
können. Für einen der beiden hatte der Staatsanwalt zusätzlich die
Feststellung der besonderen Schwere der Schuld beantragt, um eine
vorzeitige Haftentlassung unmöglich zu machen.

Doch das Gericht kam zu einem anderen Urteil. Statt lebenslänglich
wurde gegen den Haupttäter lediglich eine Haftstrafe von 15 Jahren
verhängt. Der Vorsitzende hielt den Angeklagten zugute, gestörte
Persönlichkeiten zu sein, die unter den Haftbedingungen aggressiv
wurden. Das trifft zu, kann die individuelle Schuld aber nur bedingt
relativieren. Wieder einmal wurde durch eine geschickte Verteidigung
das mögliche Strafmaß gegen Gewaltverbrecher nicht voll ausgeschöpft.
Die Angehörigen finden das unerträglich. Ihre Wut ist
nachvollziehbar.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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