| | | Geschrieben am 27-04-2006 Roche reicht den europäischen Marketingantrag für das neue Anämiemedikament CERA ein
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 Basel, Schweiz (ots/PRNewswire) -
 
 - Neue monatliche Therapie treibt die Behandlung von renaler
 Anämie weit über die Möglichkeiten bestehender Medikamente(i) voran
 
 Roche, weltführend auf dem Gebiet der Biotechnologie, kündigte
 heute an, dass es einen Marketingantrag bei der europäischen
 Arzneimittelagentur für seine neue Behandlung von Anämie eingereicht
 hat, die mit chronischer Nierenkrankheit (CKD) in Verbindung steht.
 Dieser Antrag, der auf das Ansuchen in den USA vom 19. April folgt,
 betrifft sowohl Dialysepatienten als auch Patienten ohne
 Dialysebehandlung.
 
 Roches innovativer, noch im Untersuchungsstadium befindlicher
 antianämischer Wirkstoff ist die erste CERA (Continuous
 Erythropoietin Receptor Activator=erster und einziger
 kontinuierlicher Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter
 Blutkörperchen), die einer neuen Medikamentenklasse angehört. Die
 Aktivität von CERA bei Rezeptorstellen, die für die Stimulation der
 Bildung von roten Blutkörperchen verantwortlich sind, unterscheidet
 sich von denen anderer Epoetin-Medikamente. Es wird angenommen,  dass
 die klare molekulare Interaktion dieser CERA eine wichtige Rolle bei
 zielgerichteter, stabiler und nachhaltiger Kontrolle von Anämie
 spielt. Diese  CERA ist das einzige antianämische Medikament, das mit
 langen  Dosierungsintervallen (bis zu einmal monatlich) für das
 Erstzulassungsgesuch  geprüft wurde.
 
 "Wir haben bei Roche zu Beginn die strategische Entscheidung
 getroffen, diese CERA in längeren Dosierungsintervallen zu
 untersuchen, da wir erkannten, dass sich die Bedürfnisse von Ärzten
 und Patienten ändern", sagte Eduard Holdener, Leiter der Abteilung
 pharmazeutische Entwicklung bei Roche. "Aufgrund der langen
 Halbwertzeit, die der Wirkstoff natürlicherweise hat, können wir eine
 vorhersehbarere und nachhaltigere Kontrolle des Hämogoblin in
 Patienten erreichen und zukünftig Behandlungswirksamkeit mit seltenen
 Dosen anbieten."
 
 Die CKD (1), die zu einem gewissen Grad bei ungefähr jedem Zehnten
 der Allgemeinbevölkerung diagnostiziert wird, wird als zunehmende
 weltweite Epidemie angesehen und wird mit den beiden häufigsten
 Erkrankungen, Diabetes und Herzerkrankung, in Verbindung gebracht.
 Renale Anämie ist eine oft auftretende Erscheinung, die mit CKD
 einhergeht, und die Krankheits- und Sterbeziffer sowie die allgemeine
 Lebensqualität beeinflusst. Die Aufrechterhaltung des
 Hämoglobinniveaus, einem wichtigen Indikator von Anämie, innerhalb
 der Richtlinien steht bei der Behandlung im Zentrum. Renale Anämie
 bleibt eine enorme Herausforderung, da beinahe 60% der
 Dialysepatienten, die diesbezüglich behandelt werden, ein Hb-Niveau
 aufweisen, das sich nicht innerhalb der akzeptablen Grenzen befindet
 (2).
 
 Das grösste und umfassendste Programm in Phase III, das je
 durchgeführt wurde, wurde im Jahre 2004 mit dem Ziel gestartet, das
 Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil dieser CERA in CKD-Patienten zu
 etablieren. Im Ganzen wurden sechs verschiedene Untersuchungen in 29
 Ländern weltweit durchgeführt, die sich auf die Behandlung
 (Korrektur) von Anämie und die Wahrung des Status quo (Änderung einer
 bestehenden Therapie) von mehr als 2400 Patienten konzentrierten.
 
 Unter Verwendung von modernstem Protokolldesign und strengen
 statistischen Untersuchungsmethoden boten diese sechs Studien die
 Möglichkeit, die Wirksamkeit und Sicherheit von CERA mit langen
 Dosierungsintervallen (einmal jede zweite Woche in der
 Korrekturgruppe und in der Status-quo-Gruppe einmal jede vierte
 Woche) in Patienten mit und ohne Dialyse zu testen, die an CKD
 leiden. Patienten, die noch niemals ESA erhielten sowie Patienten,
 die damit bereits behandelt wurden, waren unter der Verwendung aller
 zugelassenen und verfügbaren ESAs zum Vergleich eingeschlossen. Alle
 sechs Untersuchungen der Phase III wurden erfolgreich abgeschlossen
 und erreichten ihre primären Endpunkte.
 
 Über renale Anämie
 
 Bei Anämie handelt es sich um eine Krankheit, die durch zu wenige
 rote Blutkörperchen oder zu geringes Hämoglobin in diesen
 gekennzeichnet ist. Hämoglobin ermöglicht es den roten
 Blutkörperchen, Sauerstoff in den gesamten Körper zu transportieren.
 Erhält der Körper nicht ausreichend Sauerstoff, beginnen extreme
 Ermüdungserscheinungen mit Schwindel, blasser Haut und anderen
 Symptomen. Es kommt zu weiteren ernsthaften klinischen
 Komplikationen, die dann auftreten, wenn das Herz schwerer arbeiten
 muss, um den Sauerstoffmangel auszugleichen.
 
 Üblicherweise produziert der Körper mehr Erythropoietin (ein von
 den Nieren produziertes Protein), wenn ein Abfall an Sauerstoff
 bemerkt wird. Dieses Protein stimuliert die Produktion von
 sauerstofftransportierenden roten Blutkörperchen im Knochenmark und
 hebt die Zahl der roten Blutkörperchen an. Ist dieser natürliche
 Mechanismus unterbrochen (wie bei Patienten mit Nierenerkrankung),
 müssen die Rezeptoren angeregt werden, um rote Blutkörperchen zu
 produzieren, was CERA bewirken soll. Das Behandlungsziel ist es,
 Hämoglobin auf ein wünschenswertes Niveau zu bringen und dieses
 langfristig aufrechtzuerhalten.
 
 Firmenprofil Roche
 
 Roche, mit dem Firmensitz in Basel (Schweiz), ist eines der
 weltweit führenden, auf Forschung konzentrierten, pharmazeutischen
 und diagnostischen Unternehmen. Als Hersteller von innovativen
 Produkten und Dienstleistungen zur Früherkennung, Vorbeugung,
 Diagnose und Behandlung von Krankheiten trägt der Konzern dazu bei,
 die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Roche
 ist weltführend auf dem Gebiet der Diagnostika, führend bei Krebs-
 und Transplantationsmedikamenten und marktführend auf dem Gebiet der
 Virologie. Der Umsatz der pharmazeutischen Abteilung im Jahre 2005
 betrug  27,3 Milliarden Schweizer Franken; der Umsatz der
 Diagnostika-Abteilung  betrug 8,2 Milliarden. Roche beschäftigt rund
 70.000 Mitarbeiter in 150  Ländern und hat R&D-Vereinbarungen sowie
 strategische Allianzen mit  zahlreichen Partnern abgeschlossen,
 darunter Mehrheitsbesitz der Aktien von  Genentech und Chugai.
 Weitere Informationen zum Roche-Konzern finden Sie auf  dem Internet
 unter www.roche.com.
 
 Alle Handelsmarken, die in dieser Pressemitteilung verwendet oder
 erwähnt wurden, sind gesetzlich geschützt.
 
 Medienbüro des Roche Konzerns
 Telefon: +41-61-688-8888; Email: basel.mediaoffice@roche.com
 - Baschi Durr
 - Alexander Klauser
 - Daniel Piller (Leiter des Medienbüros des Roche Konzerns)
 - Katja Prowald (Leiter der R&D-Kommunikationen)
 - Martina Rupp
 
 Hinweis an den Herausgeber:
 
 (i) ESAs (Erythropoietin Stimulating Agents) ist der Name von
 Medikamenten, die die Produktion roter Blutkörperchen anregen. Die
 ersten ESAs auf dem Markt waren rekombinante menschliche
 Erythropoietins (die als rhEPOs, EPOs oder Epoetins bezeichnet
 wurden), die in den späten 80er oder frühen 90er-Jahren zugelassen
 wurden. Diese Medikamente mit kurzfristiger Wirkungsdauer werden im
 Allgemeinen dreimal pro Woche zur Korrektur von Anämie
 vorgeschrieben. Zur Zeit existiert kein im Verkauf erhältliches
 Medikament, das ein pegyliertes Epoetin ist. Darauf folgte ein neues
 Erythropoietin stimulierendes Protein (NESP), dessen Wirkstoff
 Darbepoetin Alfa ist. Dieses Medikament wird einmal wöchentlich oder
 jede zweite Woche angewandt, um Anämie zu korrigieren. Die neue
 Verbindung von Roche ist die erste einer neuen Klasse, die als CERA
 (Continuous Erythropoietin Receptor Activator) bezeichnet wird. CERA
 ist eine Abkürzung, die eine Substanzklasse beschreibt und kein
 Markenname ist. Dieses Medikament wurde beim Versuch der Korrektur
 von Anämie einmal in jeder zweiten Woche angewandt und zur Wahrung
 des Hämoglobin-Status in Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
 einmal im Monat verabreicht.
 
 
 (1) International Federation of Kidney Foundations fact sheet; World
 Kidney Day 2006.www.ifkf.net.
 (2) Lascon E et al: Effect of Variability in Anemia Management on
 Hemoglobin Outcomes in ESRD. Am J Kidney Dis:41:111-124, 2003.
 
 
 Website: http://www.roche.com
 
 Originaltext:         Roche Pharmaceuticals
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24678
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24678.rss2
 
 Pressekontakt:
 Medienbüro des Roche Konzerns: +41-61-688-8888 oder
 basel.mediaoffice@roche.com
 
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