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"Hartz IV ist keine Bedrohung - sondern eine große Chance" Erste Ergebnisse zum SGB II Bundeskongress in Berlin

Geschrieben am 02-10-2007

Nürnberg (ots) - Unter dem Motto Impulse geben - mehr bewegen
haben sich zwei Tage lang rund 1200 Fachleute in der Hauptstadt
getroffen, um nach fast drei Jahren Arbeit mit dem SGB II eine erste
Bilanz der Hartz-Reformen zu ziehen. "Es war wichtig, dass sich die
ganze SGB II-Familie getroffen hat und über die Grundsicherung für
Arbeitssuchende konstruktiv zu diskutieren", sagte Heinrich Alt,
Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit (BA). In 38
Foren diskutierten Fachleute aus Kommunen, Politik, Bildungsträgern
und der BA über die Fortschritte und die offenen Fragen bei der
Umsetzung der größten Sozialreform in der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland.

"Das SGB II ist auf dem richtigen Weg - trotzdem gibt es noch
einiges zu verbessern", sagte Heinrich Alt in seiner Rede zum
Abschluss des Bundeskongresses. Er betonte, dass die Aufbauphase der
SGB II-Organisation mit dem Bundeskongress beendet ist. Jetzt müsse
die Arbeit weiter professionalisiert werden. Beispielsweise gebe es
noch großes Vermittlungspotenzial bei Facharbeitern, die ALG II
beziehen. Auch die berufliche Weiterbildung müsse ausgebaut werden.

Beim Kongress wurde deutlich, dass es in der täglichen Arbeit in
den ARGEn noch Probleme gibt: Immer noch ist zum Beispiel ungeklärt,
wie die Zukunft der befristet eingestellten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aussieht.

Jedoch hob Alt auch erste Erfolge der Grundsicherung hervor: "Es
gibt heute 300.000 arbeitslose Menschen weniger im SGB II als vor
einem Jahr. Das zeigt, dass es gelingt, strukturelle Arbeitslosigkeit
abzubauen."

Am 1.1.2005 wurde die Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe
zusammengelegt. Gleichzeitig entstanden drei neue Organisationsformen
in denen Arbeitslosengeld II Empfänger betreut werden. Den größten
Teil übernehmen Arbeitsgemeinschaften, in denen Kommune und
Bundesagentur für Arbeit zusammen arbeiten. Das zweite Modell sind
die Optionskommunen, hier übernimmt die Kommune nicht nur die
Auszahlung von Unterstützungsleistungen, sondern hat auch die
Vermittlung in Arbeit übernommen. Im dritten Modell, bei den
getrennten Trägerschaften, zahlt die Kommune die Wohnkosten und die
BA kümmert sich um die Auszahlung des Arbeitslosengeldes II und die
Arbeitsvermittlung.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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