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Welttierschutztag: Schluss mit dem illegalen Welpenhandel / VIER PFOTEN fordert schärfere Kontrollen bei Einfuhr und Verkauf

Geschrieben am 01-10-2007

Hamburg (ots) - Seit der EU-Erweiterung ist der illegale Handel
mit Hundewelpen besorgniserregend gestiegen, darauf weist die
Tierschutzstiftung VIER PFOTEN zum Welttierschutztag am 4. Oktober
hin. Viele der Welpen sind krank und sterben, weil sie nicht
ausreichend geimpft wurden. Zu früh von der Mutter getrennt
entwickeln sie oft Verhaltensstörungen, die ein Leben lang anhalten.

Anfang September hat VIER PFOTEN eine internationale
Aufklärungskampagne zum Welpenhandel gestartet. Seither melden sich
immer mehr Menschen, die ein krankes oder verstörtes Tier von
dubiosen Händlern erworben haben - deutlich unter dem üblichen Preis.
Viele der Käufer sind verunsichert über den Gesundheitszustand ihres
Tieres, anderen ist der Welpe nach wenigen Tagen gestorben. "Wir
warnen die Verbraucher vor "Schnäppchen-Welpen" und auch vor dem Kauf
aus Mitleid," erklärt Markus Pfeuffer, Kampagnenleiter bei VIER
PFOTEN. "Jeder, der ein solches Tier kauft, unterstützt die
Strukturen des skrupellosen Geschäfts mit der Ware Tier. Wer sich
einen Hund zulegen möchte, sollte ihn aus dem Tierheim holen. Dort
warten viele Tiere, auch Welpen und Rassehunde, auf die Vermittlung."

"Die Kontrollmöglichkeiten der Behörden sind bei der Einfuhr von
Welpen völlig unzureichend. Häufig ist nicht einmal ein
Chip-Lesegerät vorhanden", erklärt Pfeuffer. Deshalb fordert VIER
PFOTEN auch eine Sensibilisierung und Schulung der Grenzbeamten für
möglicherweise illegale Hundetransporte sowie die Einführung einer
national gültigen Chip- und Registrierungspflicht für alle Hunde und
ihre Halter. Außerdem muss das Strafmaß bei Vergehen gegen die Ein-
und Ausfuhrbestimmungen von Hunden deutlich angehoben werden.

Dubiosen Angeboten von Welpen im Internet oder in den Medien wird
nicht ausreichend nachgegangen. "Deshalb sollten alle Medien, die
sich am Tierhandel beteiligen, zu strengen Kriterien und Kontrollen
bei der Annahme von Inseraten für Tiere verpflichtet werden. Seriöse
Medien sollten sich und ihre Leser vorläufig durch eine freiwillige
Selbstverpflichtung vor dubiosen Angeboten schützen", sagt Pfeuffer.

Käufer können an diesen Indizien ein unseriöses Angebot erkennen:
Das Tier wird an einem ungewöhnlichen Ort, wie einem Parkplatz,
übergeben, der Käufer bekommt das Muttertier nicht zu sehen, der
Händler bietet eine große Anzahl von Tieren auch von verschiedenen
Rassen an oder die Welpen sind jünger als acht Wochen.

Mit einer Petition an den Deutschen Bundestag setzt sich VIER
PFOTEN dafür ein, dass das vorgeschriebene Mindestalter von Welpen
bei der Ein- und Ausreise von 8 auf 16 Wochen heraufgesetzt wird. Die
Petition kann unter
http://www.presseportal.de/link/Bundestagspetition eingesehen und
unterzeichnet werden.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040/399 249 -66
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.org
http://www.vier-pfoten.de


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