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WAZ: Tod eines Reporters - Kommentar von Lutz Heuken

Geschrieben am 27-09-2007

Essen (ots) - Diktatoren wie die in Birma hassen es, wenn ihre
Verbrechen bekannt werden. Daher gehören mutige Journalisten weltweit
zu den Todfeinden der Despoten. Häufig leider im wahrsten Sinne des
Wortes.

Die nebenstehenden Bilder aus Birma zeigen den Mord an dem
japanischen Reporter Kenji Nagai, der gestern durch Kugeln der
Soldateska starb. Der 50-jährige erfahrene Kriegsreporter hatte es
sich zur Aufgabe gemacht, der Welt Bilder der brutalen
Militärdiktatur zu zeigen. Spätestens seit den fürchterlichen
Aufnahmen Napalm-verbrannter Kinder in Vietnam wissen wir, dass
solche Fotos selbst eine Weltmacht erschüttern können.

Es wird häufig - und oft zu Recht - über sensationshungrige
Klatsch-Reporter geschimpft, die skrupellos den Promis auflauern, um
schmierige Geschichten zu schreiben. Doch es gibt auch Journalisten,
die allen Kollegen als Vorbild dienen können. Die ihr Leben
riskieren, um den Diktatoren die Maske vom Gesicht zu reißen.

Wir trauern um Kenji Nagai. Und hoffen, dass die Bilder seines
furchtbaren Todes beitragen zum Ende der Mörderbande von Rangun.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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