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Neues Deutschland: zur Lage in Myanmar

Geschrieben am 25-09-2007

Berlin (ots) - »Staatsrat für Frieden und Entwicklung« nennt sich
das zwölfköpfige Generalsgremium, das über Myanmar herrscht. Die
Entwicklung scheint ihm gerade aus dem Ruder zu laufen. Zu hoffen
ist, dass die Militärs diesmal trotzdem friedlich bleiben und jenen
unter den tausenden Demonstranten Gehör schenken, die unter der
Losung »Der Wille des Volkes muss gehört werden« zum Dialog aufrufen.
Mit ihrem Umzug in die neue Hauptstadt Naypyidaw scheinen sich die
Generäle indes noch weiter als zuvor von ihrem Volk entfernt zu
haben. Sie hätten wissen müssen, dass drastische Preiserhöhungen
dessen Nöte vergrößern und Ängste überwinden lassen - erst recht,
wenn sich die hoch verehrten Männer in Rot, die buddhistischen
Mönche, an die Spitze gewaltloser Proteste stellen.
Das Risiko einer gewaltsamen Reaktion der Armee ist nach aller
Erfahrung groß. Plumpe Drohungen aus dem Ausland werden die Gefahr
jedoch nicht mindern. Die USA und ihre Verbündeten haben sich durch
ihre harten Sanktionen längst aller Möglichkeiten gütlicher
Einflussnahme entledigt. Zumal sie im Verdacht stehen, den eigenen
Zugriff auf Myanmars Rohstoffe zu meinen, wenn sie Demokratie
fordern. Wenn dagegen China - durchaus nicht uneigennützig - die
Militärs zu »angemessenem« Umgang mit den Protesten aufruft und ihnen
derart ihr Gesicht lässt, bleibt auch den Demonstranten Hoffnung.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Neues Deutschland
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