 Bleser: Erhalt einer einzigartigen Weinkultur muss das Ziel sein
Geschrieben am 25-09-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Besuchs einer Delegation des
Agrarausschusses des Bundestages an der Mosel erklärt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:
Wer einmal die Steillagen an der Mosel besucht und erlebt hat, der
weiß, was bei der Reform der EU-Weinmarktordnung auf dem Spiel steht:
Eine einzigartige, unverwechselbare Kulturlandschaft, in der eine
große Vielfalt an hochwertigen Weinen produziert wird.
Der Ansatz einer einheitlichen Weinbaupolitik für ganz Europa muss
scheitern. Es kann und darf keine Gleichmacherei zwischen industriell
hergestellten Weinen und den qualitativ herausragenden, zum Teil mit
einem enormen Arbeitsaufwand produzierten Weinen geben.
Die Winzer an der Mosel und an den anderen deutschen
Weinanbaugebieten produzieren aber nicht nur guten Wein. Sie leisten
auch einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft,
die ein unschätzbares Element für die Zukunft des Tourismus ist. Dies
müssen wir künftig stärker honorieren. Wichtig ist eine abgestimmte,
auf die jeweiligen Verhältnisse angepasste Weinbaupolitik.
Die Entscheidungen über konkrete Maßnahmen zur Ausgestaltung der
Weinbaupolitik in Europa muss denen überlassen bleiben, die sich am
besten mit den regionalen Verhältnissen vor Ort auskennen, nämlich
den Mitgliedstaaten selbst. Die Union begrüßt daher die Idee des
nationalen Finanzrahmens innerhalb dessen die Mitgliedstaaten über
konkrete Maßnahmen wie z.B. die Rodung entscheiden können. Nur so ist
eine Politik denkbar, die den regionalen Verhältnissen und den
tatsächlichen Anforderungen wirklich Rechnung trägt.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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