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Rheinische Post: Babypause per Gesetz für Väter - Von EVA QUADBECK

Geschrieben am 26-04-2006

Düsseldorf (ots) - Die staatlich verordnete Babypause für Väter
widerspricht dem Freiheitsgedanken - gleichgültig, ob als
Bonus-Modell oder als offizieller Teil der Elternzeit. Sie greift in
die Wahlfreiheit der Eltern ein, wer sich in welcher Lebensphase ums
Kind kümmert und wer das Geld verdient. Es gibt viele Gründe, warum
ein Vater nicht aus dem Job aussteigt. Ein Selbstständiger, der
dauerhaft das Familieneinkommen sichern muss, kann nicht zwei Monate
pausieren. Denn danach wären die Kunden zur Konkurrenz übergelaufen.
Trotzdem kann er ein fürsorglicher Vater sein.

Einige lautstarke Gegner von Vätermonaten entlarven sich
allerdings als alte Chauvis: Windeln wechseln? Nächtlicher
Schnuller-Dienst? Weiberkram! CSU-Politiker Ramsauer sprach abfällig
vom "Wickel-Volontariat". Eine solche Einstellung ist nicht
zeitgemäß. Zugleich würdigt sie die anstrengende Arbeit von Millionen
Müttern herab. So gesehen kann man die Vätermonate mit dem Prädikat
"pädagogisch wertvoll" versehen. Zumal den wenigen Vätern, die sich
tatsächlich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, enorm viel entgeht.

Im viel gerühmten Schweden haben sich Vätermonate etabliert: Zur
Zeit der Elchjagd steigt die Zahl der Väter, die sich eine
"Babypause" gönnen, stets sprunghaft an. Ein Schelm, wer Böses dabei
denkt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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