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WAZ: Das Ende eines gepflegten Tabus Vertreibung wird Thema - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 21-09-2007

Essen (ots) - Endlich wird die Geschichte von Flucht und
Vertreibung (Pflicht-) Thema in Schulen. Es musste wohl zuerst der
Revanchismus-Unverdächtige Günter Grass seinen
Vertreibungs-Bestseller "Im Krebsgang" schreiben. Oder der packende
Mehrteiler über "Die Flucht" im Fernsehen laufen - vor 13,5 Millionen
Zuschauern. Damit erlebte das Thema, lange Verbänden überlassen,
seinen gesellschaftlichen Durchbruch.
Selbstredend geht es nicht darum, Geschichte umzuschreiben. Oder die
Verbrechen der Nazis gegen die der Kommunisten aufzurechnen. Oder die
Einzigartigkeit des NS-Vernichtungswahns zu relativieren. Es geht
einfach um einen unverkrampften, ideologiebefreiten Umgang mit dem,
was geschah. Nichts anderes ist Geschichte.
Flucht und Vertreibung haben nicht nur Deutsche erlitten, auch das
wird zur Sprache kommen. Aber dieses Thema hat es verdient, gerade an
nordrhein-westfälischen Schulen unterrichtet zu werden. Jeder Vierte
hier hat familiäre Wurzeln in Ostpreußen, Pommern, dem Sudetenland
oder Schlesien. Der Komplex ist aktuell: Wie sonst ließe sich Polens
Politik verstehen?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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