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ARD-Vorsitzender Fritz Raff gegen Verzicht auf Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Geschrieben am 21-09-2007

Saarbrücken (ots) - Der ARD-Vorsitzende und Intendant des
Saarländischen Rundfunks, Fritz Raff, hat sich gegen einen Verzicht
auf Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen. Er wies
damit die jüngste Forderung des Vorsitzenden der SPD-Medienkommission
Marc Jan Eumann zurück, der werbefreie öffentlich-rechtliche
Programme gefordert hatte.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 11. September
enthalte keine Hinweise, die einen solchen Schritt nahelegten, sagte
Raff: "Durch Netto-Werbeeinnahmen fließen allein der ARD rund 365
Millionen Euro zu. Würden diese Einnahmen bei ARD und ZDF wegfallen,
müsste zur Kompensation die monatliche Gebühr um 1,42 Euro erhöht
werden. Das kann niemand wollen."

Darüber hinaus habe die Werbung heute eine wichtige Funktion in
der Gesellschaft, sie bilde den Lifestyle der Gegenwart ab, sei
unverzichtbarer Teil des öffentlichen Lebens. Damit verschaffe sie
auch dem Programm die notwendige Glaubwürdigkeit, in der Mitte des
Lebens zu stehen. Gerade in den publikumsstarken Hörfunkprogrammen
der Landesrundfunkanstalten habe Werbung auch den Charakter einer
regionalen Information, betonte Raff: "Unsere Hörerinnen und Hörer
wollen die Hinweise über Aktionen und Angebote bestimmter
Produktanbieter und Unternehmen in ihrer Umgebung nicht missen." Auch
die kommerziellen Hörfunkanbieter seien für Werbung in
öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogrammen, da dies die Gattung Hörfunk
als Werbemedium stärke: "Ohne Werbung in unseren Radioprogrammen
ginge der Hörfunk-Werbemarkt in die Knie. Die werbetreibende
Wirtschaft sieht die Werbeplätze in den öffentlich-rechtlichen
Programmen als unverzichtbar an und hat in der Vergangenheit sogar
bereits darauf gedrängt, die Werbemöglichkeiten zu erweitern."

Völlig unbestritten sei, dass auch in Zukunft die Online-Auftritte
der Öffentlich-Rechtlichen ebenso wie die Dritten Fernseh-Programme
und nach 20.00 Uhr auch Das Erste werbefrei blieben.

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken
0681-602-2040
pressestelle@ard.de


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