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WAZ: Berlin und Paris planen Alleingang bei Galileo

Geschrieben am 19-09-2007

Essen (ots) - Deutschland und Frankreich erwägen nach
Informationen des Brüsseler WAZ-Büros, das
Satelliten-Navigationssystem Galileo ohne die europäischen Partner zu
verwirklichen. Die Planungen, wie Galileo als EU- Projekt gerettet
werden könnte, stoßen vor allem in Berlin auf Skepsis. Wie die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung in ihrer Donnerstags-Ausgabe
berichtet, hat die Bundesregierung mit Paris Gespräche über eine
Alternative aufgenommen, mit der auch der britische Widerstand gegen
eine militärische Nutzung umgangen werden soll.

Die EU-Pläne liefen auf einen umständlichen Neustart hinaus und
seien mit Ungewissheiten über die Finanzierung und zügige
Fertigstellung belastet, hieß es im Umfeld der bislang vertraulich
geführten Verhandlungen. "Vier Jahre sind schon verloren. Wir
befürchten weitere Verzögerung, mangelnde Effizienz und ein endloses
Gerangel, wer welchen Auftrag an Land zieht." So hat die
Bundesrepublik der französischen Seite vorgeschlagen, Galileo bis
2012 als Projekt der beiden Länder aufzubauen und es dann zur
Übernahme durch die EU anzubieten.

Mit Galileo wollen die Europäer dem US-Ortungssystem GPS
Konkurrenz machen. Die Beteiligung eines Konsortiums mit Firmen aus
Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien hatte sich im
Juni zerschlagen, woraufhin die EU-Staaten beschlossen, das Projekt
mit öffentlichen Mitteln auf die Beine zu stellen.
EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot veranschlagt dafür 3,4 Milliarden
Euro aus dem EU-Haushalt. Die Bundesregierung hält das für
unrealistisch. Zu rechnen sei eher mit fünf Milliarden, heißt es in
Berlin.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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