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Rheinische Post: Universitätsklinik Düsseldorf meldet bahnbrechenden Fortschritt in der Stammzell-Therapie: Herzinfarkt-Patient vor dem sicheren Tod gerettet

Geschrieben am 15-09-2007

Düsseldorf (ots) - In der Düsseldorfer Universitätsklinik ist ein
bahnbrechender Fortschritt in der Stammzellforschung gelungen.
Weltweit erstmals konnte ein Patient mit schwerstem Herzinfarkt durch
eine Therapie mit adulten Stammzellen vor dem sicheren Tod gerettet
werden, meldet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe).
Dieser medizinische Durchbruch wirkte sich sogleich auf die aktuelle
Debatte um die Nutzung embryonaler Stammzellen aus. Deren Kritiker
werteten den Düsseldorfer Fall als Beleg, dass Heilungserfolge mit
Stammzellen ohne die ethisch bedenkliche Verwertung von Embryonen
möglich seien.
Der Direktor der Universitäts-Klinik für Kardiologie, Prof.
Bodo-Eckehard Strauer, berichtete der Zeitung, der 64-jährige Patient
sei nach einem schweren Herzinfarkt "praktisch dem Tod geweiht"
gewesen. In sieben Wochen auf der Intensivstation habe es keinerlei
Besserung gegeben, dann habe er sich zur Anwendung der
Stammzell-Therapie entschlossen. Neun Tage danach habe der Patient
die Intensivstation verlassen und zwei Wochen später in eine
Reha-Klinik verlegt werden können. Strauer sprach von einer
"Weltinnovation, da erstmals ein kardiogener Schock mit dieser
Therapieform behandelt werden konnte". Dabei würden die adulten
Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten mit Hilfe eines
Ballonkatheters in die Infarkt-Arterie gespritzt. "Die Prozedur
dauert etwa eine halbe Stunde. Somit ist das Verfahren auch für den
Patienten schonend und wird mit den üblichen Herzkatheter-Techniken
durchgeführt", erläuterte Strauer.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe forderte daraufhin ein
"massives Forschungsprogramm" für die adulte Stammzelltherapie, die
"heute schon mehr hält als die embryonale Stammzellforschung
verspricht". Der gesetzliche Embryonenschutz in Deutschland führe
dazu, dass "unsere Forscher im ethisch einwandfreien Bereich der
adulten Stammzellen weltweit führend werden", sagte Hüppe. Der
Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Bernd
Wegener, sagte der Zeitung: "Nur Verfahren mit adulten Stammzellen
aus dem Knochenmark oder aus Nabelschnurblut haben die Qualität, die
Hürden der Arzneimittel-Zulassung zu überwinden. Bei den vielfältigen
Ansätzen mit embryonalen Stammzellen kann ich das nicht erkennen."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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