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Rheinische Post: Stoibers EU-Job

Geschrieben am 14-09-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Erfahrene Redner kennen einen einfachen Trick, wenn in bayerischen
Bierzelten Langeweile ausbricht: die absurde Bürokratie in Brüssel
beschimpfen, und schon gehen die Emotionen wieder hoch. Kaum eine
Aschermittwochsrede, bei der Edmund Stoiber auf diesen Effekt
verzichtete. Insofern trifft es den Richtigen, wenn der scheidende
Bayern-Chef nun in Brüssel als Ein-Dollar-Mann 150 Milliarden Euro
zusammenkratzen soll. Stoiber ist ein Fuchs im Bespielen der
Verwaltungsverfahren und bringt daher genug Rüstzeug mit, um die
Euro-Bürokraten unter Dampf setzen zu können.
Doch die Sache hat mehrere Haken. Die mangelnde EU-Effizienz hat auch
mit dem gescheiterten EU-Verfassungsprozess zu tun. Die überbordende
Detailverliebtheit der EU-Planer ist auch auf die mannigfachen
Einflüsterungen, Vorstöße und Blockaden der EU-Lobbyisten
zurückzuführen - einschließlich der Bayern mit ihrer Prachtburg, von
der aus sie blau-weiße Interessen in Brüssel im Auge behalten. Und
drittens: Die Durchschlagskraft externer Ehrenamtler ist extrem
begrenzt. So wird Stoiber darauf achten müssen, dass sein
konkretester Beitrag zur EU-Entbürokratisierung nicht etwa aus dem
Ende der Arbeit seiner eigenen Kommission besteht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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