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Deutscher Philologenverband kritisiert Nivellierung der Lehrerbildung in Nordrhein-Westfalen

Geschrieben am 13-09-2007

Berlin (ots) - Heftige Kritik hat der Bundesvorsitzende des
Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, an der in
Nordrhein-Westfalen geplanten Reform der Lehrerbildung geäußert. Laut
Kabinettsbeschluss verkürzt sich die Gymnasiallehrer-Ausbildung durch
die Halbierung des Referendariats, während die
Grundschullehrer-Ausbildung in der ersten Phase um bis zu eineinhalb
Jahre verlängert wird.

Meidinger sagte: "Der Deutsche Philologenverband befürwortet
selbstverständlich, dass alle Lehrämter einen Masterabschluss
aufweisen müssen. Der Versuch der nordrhein-westfälischen
Landesregierung, die Gleichwertigkeit der Lehrämter durch eine
verordnete zeitliche Angleichung der Universitätsausbildung und des
Referendariats zu erreichen, geht an den inhaltlichen Erfordernissen
der einzelnen Lehrämter und Schularten vorbei. In NRW werden künftig
Gymnasiallehrer schlechter als in anderen Bundesländern ausgebildet
sein und Grundschullehrer nicht unbedingt besser."

Der Deutsche Philologenverband befürchtet insbesondere durch die
Verkürzung des Referendariats und die Streichung von fachlichen und
fachdidaktischen Inhalten aus der universitären gymnasialen
Lehrerbildung massive Qualitätsverluste. "Besonders befremdlich ist,
dass eine Landesregierung, die eigenem Bekunden nach für ein
gegliedertes Schulwesen eintritt, bei der Lehrerausbildung
offensichtlich auf Vereinheitlichung, Nivellierung und Qualitätsabbau
setzt. Mit diesen Plänen wird es NRW schwer haben, bei PISA im
Gymnasialbereich den Anschluss an die bundesdeutsche Spitze zu
finden", so der Verbandsvorsitzende.

Originaltext: Deutscher Philologenverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57564.rss2

Kontakt:

DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de


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