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Rheinische Post: Russland rüstet auf

Geschrieben am 12-09-2007

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Russland leidet an einem Minderwertigkeitskomplex. Es will zu
alter militärischer Stärke zurückkehren in der Hoffnung, dann auch
größeres Gewicht in die politische Waagschale werfen zu können. Die
Entwicklung ist bedrohlich, vor allem für Russland selbst. Die
Führung im Kreml irrt, wenn sie glaubt, der Anschluss des Landes an
die Entwicklung der Welt lasse sich vor allem militärisch erreichen.
Das Land nimmt enorme Geldmengen durch den Verkauf seiner Ressourcen
ein. Doch statt diese Mittel in den Aufbau einer dringend notwendigen
Infrastruktur zu investieren und Russland damit den Anschluss in
Zeiten der Globalisierung an die Wirtschaftsentwicklung der Welt zu
erleichtern, werden Milliardensummen im Ausland investiert und in den
militärischen Kreislauf gepumpt. Das nimmt den Menschen Lebenschancen
und verbaut Zukunft.
Auch Putins Personalpolitik ist nicht sonderlich innovativ. Der
Staatspräsident kann sich im kommenden Wahl nicht mehr der Wiederwahl
stellen. Doch sein Erbe will er bestellt sehen. Nun stellt er einen
Getreuen aus dem Geheimdienstkader an die Regierungsspitze. Der gilt
als Hardliner. Auch das ist ein Signal, dass eine wenig geschmeidige
Politik zu erwarten ist. Doch Putins Nachfolger ist er nicht.
Bericht: Russlands neue Superbombe, Seite A 7

Originaltext: Rheinische Post
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