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Südwest Presse: Kommentar zu Russland

Geschrieben am 12-09-2007

Ulm (ots) - Wohl bis zum Jahresende hat ein Hobby wieder
Hochkonjunktur, das aus Sowjetzeiten in Erinnerung ist: die
Kremlastrologie. Dass sich daran seit dem Zerfall der Sowjetunion
nichts geändert hat, sagt viel aus über die Zustände im
Immer-noch-Riesenreich.
Im frostigen Winter werden die Russen den Nachfolger des Präsidenten
Wladimir Putin wählen, der kein zweites Mal wiedergewählt werden kann
und bisher alle enttäuscht, die vermuten, er werde den Machtverlust
per Verfassungsänderung verhindern. Also wird er sich festlegen
müssen, wer "unter ihm" Präsident wird, denn er darf gemäß Artikel 81
Absatz 3 zur übernächsten Wahl 2012 wieder antreten - er ist dann
erst 59. So sicher es scheint, dass Putin die Wahl am 9. März
gewinnen würde, so sicher scheint auch, dass der gewinnen wird, zu
dessen öffentlicher Unterstützung er sich entschließt.
Seit langem werden als aussichtsreichste Kandidaten die bisherigen
Vizeregierungschefs Sergej Iwanow und Dimitrij Medwedew gehandelt.
Doch nun taucht ein - womöglich lachender - Dritter auf: Viktor
Subkow, Leiter der Finanzaufsichtsbehörde, wurde von Putin nach dem
von ihm inszenierten Rücktritt der Regierung des Michail Fradkow der
Duma als Ministerpräsident vorgeschlagen. Subkow stammt aus der
Seilschaft, die Putin einst in St. Petersburg knüpfte. Nun kann er
beweisen, ob ihn noch mehr zum höchsten Amt befähigt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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