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stern: Terrorverdächtiger Fritz Gelowicz forderte während der Observation mehr Toleranz in Deutschland

Geschrieben am 12-09-2007

Hamburg (ots) - Zwei Monate vor seiner Festnahme hat der
Terrorverdächtige Fritz Gelowicz in einem Gespräch mit dem Hamburger
Magazin stern mehr Toleranz in Deutschland gefordert. "Ich verlange
nur, dass man mich so leben lässt. Dass man jemanden so lange in Ruhe
lässt, solange er selber niemanden beeinträchtigt", sagte der
28-Jährige, der dem stern während einer Recherche über islamistische
Gefährder am 13. Juli ein Telefoninterview gab. Fritz Gelowicz war
damals vorgeworfen worden, mit zwei Bekannten am 31. Dezember 2006
eine US-Kaserne in Hanau ausspioniert zu haben. Gelowicz bestritt die
Vorwürfe: "Wir haben einen Platz mit Aussicht gesucht, es war
Silvester."

Während des Gesprächs wurde er bereits heimlich mit großem Aufwand
observiert. 120 Beamte des Landeskriminalamtes (LKA)
Baden-Württemberg waren alleine für seine Überwachung eingesetzt,
berichtet der stern in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Für die
technische Ausstattung dieser Operation musste das LKA 750 000 Euro
zusätzlich investieren, die daran beteiligten Beamten haben 65 000
Überstunden geleistet.

Vergangene Woche war Fritz Gelowicz mit zwei anderen jungen
Männern in dem sauerländischen Ferienort Medebach-Oberschledorn
festgenommen worden. Die drei werden verdächtigt, einen
Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben. Wie der stern weiter
berichtet, waren nicht nur Flughäfen, Pubs und Discotheken, sondern
auch Kirchen mögliche Anschlagsziele. Eine Woche nach dem Gespräch
mit dem stern fuhr Gelowicz, dessen schlechtestes Fach in der Schule
Chemie gewesen ist, zu einem Händler nach Hannover und kaufte mehrere
Fässer Wasserstoffperoxid, aus dem man Sprengstoff herstellen kann.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen: stern-Redakteur Martin Knobbe 040-3703-4445


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