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59% der Beamten des Bundes gehen mit 65 Jahren in Pension

Geschrieben am 26-04-2006

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind
nach vorläufigen Ergebnissen der Versorgungsempfängerstatistik im
Laufe des Jahres 2005 rund 2 600 Beamte und Richter des Bundes in
Pension gegangen; das waren 4% mehr als im Jahr 2004.

Gut 1 500 Beamte und Richter des Bundes wurden dabei nach
Vollendung des 65. Lebensjahres (Regelaltersgrenze) in den Ruhestand
versetzt (+ 15% gegenüber 2004). Im Jahr 2005 erfolgten damit 59%
aller Pensionierungen mit Erreichen der Regelaltersgrenze. Im Vorjahr
hatte dieser Anteil noch bei 54% gelegen. Knapp die Hälfte der
Beamten, die im Jahr 2005 mit 65 in den Ruhestand gingen, hatte
allerdings zuvor von der Altersteilzeit Gebrauch gemacht. 200 Beamte
(– 22% gegenüber 2004) erreichten eine besondere Altersgrenze, wie
sie beispielsweise im Bereich des Polizeivollzugsdienstes gültig ist.

Der Anteil der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit stieg beim
Bund leicht von 14% auf 15%. Seit 1999, dem Jahr vor Einführung der
Abschläge bei der Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit, ist der
Anteil somit erstmals nicht weiter gesunken. Insgesamt gingen 2005
rund 400 Personen aufgrund von Dienstunfähigkeit in den Ruhestand.

Die Möglichkeit, den aktiven Dienst auf Antrag mit Vollendung des
63. Lebensjahres zu beenden, nutzten knapp 300 Beamte (– 6% gegenüber
2004). Im Jahr 2000 hatte noch fast ein Viertel diese Möglichkeit,
vorzeitig aus dem Berufsleben auszuscheiden, genutzt. Durch die
Pensionsabschläge bei vorzeitigem Ruhestand (3,6% pro Jahr, jedoch
höchstens 10,8%) wurde die Inanspruchnahme der Antragsaltersgrenzen
im Vergleich zur Altersteilzeit zunehmend unattraktiv.

Auch die Zahl der Beamten des Bundes, die nach Vollendung des 60.
Lebensjahres auf Antrag wegen Schwerbehinderung in den Ruhestand
gingen, sank auf 200 (– 25% gegenüber 2004).

Die Zahl der Berufssoldaten, die 2005 pensioniert wurden, lag mit
rund 2 500 leicht über dem Vorjahr (+ 3%). Knapp 2 000 Berufssoldaten
erreichten 2005 eine der für sie gesetzlich festgelegten
Altersgrenzen, 450 nutzten eine Vorruhestandsregelung.

Insgesamt erhielten im Januar 2006 knapp 79 000 ehemalige Beamte
(einschließlich Richter) des Bundes sowie knapp 87 000 Berufssoldaten
beziehungsweise deren Hinterbliebene Altersbezüge in Form von
Ruhegehalt, Witwen-/Witwer- oder Waisengeld. Das waren zusammen 3 400
Versorgungsempfänger mehr als Anfang 2005. Die Zahl der Pensionäre
(117 000) stieg um 2,6% und die der Hinterbliebenen (48 000) blieb
annähernd konstant.


Weitere Auskünfte gibt:
Susan Kriete-Dodds,
Telefon: (0611) 75-4105,
E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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