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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert den Plan der NRW-Landesregierung, die Lehrerausbildung zu reformieren:

Geschrieben am 11-09-2007

Bielefeld (ots) - Der gestern im NRW-Kabinett eingeleitete
erhebliche Umbau der Lehrerausbildung setzt Maßstäbe über die
Landesgrenzen und über die Legislaturperiode, also 2010, hinaus.
Wenn im Jahr 2015 Grundschullehrer ebenso profund und praxisbezogen
ausgebildet an den Start gehen wie die Junglehrer in der Oberstufe
von Gymnasium oder Gesamtschule, sortiert sich einiges neu. Die jetzt
erfolgte Aufwertung der Grundschulbildung stellt den Anspruch
»höherer« Bildung zumindest auf mittlere Sicht infrage. Auch
unterrichten Lehrer an Hauptschulen die möglicherweise schwierigste
Klientel mit der unstrittig höchsten Belastung an Wochenstunden.
Längst ist allen klar und politisches Bekenntnis dieser
Landesregierung, dass jede Altersstufe gleich großer professioneller
Anstrengung und Qualität bedarf. Die Sprachtests für Vierjährige sind
erster Ausdruck dieses Ansatzes. Die neue Linie bringt spätestens
2015 das gesamte Wertesystem, man könnte auch sagen: die
»Hackordnung« innerhalb der Lehrerschaft, ins Rutschen. Forderungen
nach gleicher Unterrichtsbelastung und vergleichbarer Bezahlung
dürften gewiss sein.
Der Ruf nach Gerechtigkeit ist berechtigt, wird aber von denen, die
sich noch im Vorteil wähnen, gern überhört.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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