(Registrieren)

WAZ: Tom Koenigs für Verhandlungen mit Taliban - UN-Sondergesandter für Afghanistan: Die Bewegung ist vielfältig

Geschrieben am 11-09-2007

Essen (ots) - Der UN-Sondergesandte für Afghanistan, Tom Koenigs,
befürwortet Verhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und den
Taliban. "Wir sind an einem Punkt, an dem sich die Regierung und ihre
Freunde überlegen müssen, wie man Frieden macht", sagte Koenigs der
in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(Mittwochausgabe).
Militär und Entwicklungspolitik allein reichten nicht aus. "Bisher
haben viele gesagt, wir verhandeln nicht mit Terroristen. Aber die
Talibanbewegung ist vielfältig. Man kann da nicht alle in einen Topf
schmeißen." Das meiste sei verhandelbar und lasse sich auf der
Grundlage der Verfassung umsetzen.
Außerdem forderte Koenigs vom Westen ein klares Bekenntnis zu
Afghanistan. "Wer in so einem Moment für Truppenabzug plädiert, der
sollte mal die Afghanen fragen. Sie sagen: Lasst uns nicht wieder
alleine wie 1989, als der Bürgerkrieg begann."
An die Bundeswehr appellierte Koenigs, die Polizei im Kampf gegen
Drogen besser zu unterstützen. So gebe es in Badakhshan im Norden des
Landes einen hervorragenden Polizeichef, dem aber die Unterstützung
fehle, so Koenigs. "Man könnte mehr für die Durchsetzung des
Rechtsstaates tun. Das gilt meines Erachtens für den ganzen Norden
und Westen."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

92055

weitere Artikel:
  • Dienstrechtsneuordnungsgesetz: Bundesregierung scheitert an eigenen Ansprüchen Berlin (ots) - Der Regierungsentwurf eines Dienstrechtsneuordnungsgesetzes für die rund 360.000 Bundesbeamten und Soldaten ist bei der Anhörung der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen im Bundesinnenministerium am 11. September 2007 in Berlin auf scharfe Kritik gestoßen. Klaus H. Leprich, Bundesvorsitzender des BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft und Sprecher der Bundesbeamtengewerkschaften des dbb beamtenbund und tarifunion, geht davon aus, dass der Gesetzentwurf in der vorliegenden Form das Gesetzgebungsverfahren nicht überstehen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Gründungsvorsitzender des früheren MSB Spartakus: Kanzlerschaft Merkels ist Spätfolge der 68er Ehemalige Studentenführer streiten über das Erbe der Studentenbewegung Köln (ots) - Köln - Der Gründungsvorsitzende des 1990 aufgelösten "Marxistischen Studentenbun-des MSB Spartakus", Christoph Strawe, hat die Kanzlerschaft Angela Merkels als Spät-folge der Studentenbewegung in den 60er Jahren bezeichnet. "Dass wir heute eine ost-deutsche geschiedene Frau als Kanzlerin haben, das wäre ohne diese Kulturrevolution nicht denkbar", sagte Strawe auf "ksta.tv", dem Internetfernsehen des "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Zeitung dokumentiert auch in ihrer Mittwoch-Ausgabe das erste Zu-sammentreffen Strawes mit Gerd mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: UN-Beauftragter für Afghanistan plädiert für Verhandlungen mit den Taliban Tom Koenigs: Nicht alle in einen Topf werfen Köln (ots) - Köln - Der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Tom Koenigs, hat für Friedensverhandlungen mit den Taliban plädiert. "Man kann da nicht alle in einen Topf werfen", sagte Koenigs dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Das Vorgehen der Taliban sei vielfach von Streitigkeiten zwischen verschiedenen Stämmen bestimmt, nicht von Ideologien. Das meiste sei verhandelbar und lasse sich auf der Grundlage der Verfassung umsetzen. Die Entwicklungsbemühungen bezeichnete Koenigs in zwei Dritteln des Landes als sehr erfolgreich. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Rundfunkgebühren/Urteil: Stuttgart (ots) - Die Politik ist gefordert, die Konsequenz aus der juristischen Niederlage zu ziehen. Und die kann nur heißen: Die Rundfunkgebühr muss auf Dauer durch eine Abgabe ersetzt werden. Ob sich ein solcher Betrag an der Inflationsrate, Haushaltsgröße oder anderen Maßeinheiten orientiert, ist noch offen. Eine solche Abgabe hätte aber zwei Vorteile: Zum einen könnten die Sender nicht willkürliche Ausgabenwünsche aufstellen, zum anderen würde der regelmäßig wiederkehrende Streit zwischen Sendern und Politik um die Erhöhung entfallen. mehr...

  • Wiesbadener Kurier: Kommentar zu 11. September Wiesbaden (ots) - Sechs Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 fällt die Bilanz der Kampfes gegen den Terrorismus ernüchternd aus: Weder El Kaida noch die Trainingslager für Extremisten sind verschwunden, die Taliban in Afghanistan nicht besiegt. Stattdessen wabert islamistische Propaganda auf Tausenden von Internetseiten um die Welt und vergiftet das Denken junger Muslime auch im Westen. Dass Nachrichtendienste und Polizeibehörden zahlreiche Anschläge verhindert haben, hat die Welt nicht sicherer gemacht. Misserfolge haben mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht