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Rheinische Post: CDU sucht den Kern

Geschrieben am 25-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Freiheit - ein hehres Ziel. Solidarität - wer kann dazu schon nein
sagen? Gerechtigkeit - niemand wollte ernsthaft dagegen sein. Doch
da, wo diese Werte konkurrieren, wird's strittig. Erst da zeigt sich,
wie eine Partei jenseits der Gemeinplätze und Wahlkampf-Phrasen
wirklich tickt. Die CDU nimmt sich die Zeit, ihr Koordinatensystem
neu zu justieren, und das ist gut so. Denn lange, allzu lange hat die
Partei nur Debatten über Leitkultur oder Patriotismus angemahnt, sie
aber nie wirklich geführt. Oft, allzu oft hat Parteidisziplin
offenkundig langfristige Klärungsprozesse - etwa über ein zeitgemäßes
Familienbild - verhindert. Und nach wie vor nehmen Außenstehende mit
Erstaunen zur Kenntnis, dass in der CDU offenbar immer noch nicht
geklärt ist, inwieweit Deutschland ein Einwanderungsland ist. In der
Debatte über das Grundsatzprogramm ist dabei entscheidend, dass die
CDU ihren Klärungsprozess nicht von vornherein mit der Frage
verquickt, was dem Wähler genehm ist - oder eben nicht. Zumal eine
streitige Debatte über gemeinsame Ziele ein bewährtes Mittel ist, um
einen üblen Verdacht erst gar nicht aufkommen zu lassen: den fatalen
Eindruck, die obersten Ziele, die eine Partei verbinden, seien
Machterhalt und Machtgewinn.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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