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Wie friedensfähig sind Religionen? / Friedensstadt Münster lädt im Oktober zu einer ambitionierten Veranstaltungsreihe ein

Geschrieben am 10-09-2007

Münster (ots) - Das Konflikt- und das Friedenspotenzial von
Religion steht vom 19. bis 24. Oktober in Münster im Brennpunkt einer
zehnteiligen Veranstaltungsreihe zum Jahrestag des Westfälischen
Friedens. Religionswissenschaftler, Theologen, Pädagogen,
Journalisten und nicht zuletzt die 34 in Münster existierenden
Religionsgemeinschaften werden sich damit unter anderem im Rathaus am
Prinzipalmarkt auseinandersetzen - dort, wo am 24. Oktober 1648 nach
mehrjährigen Verhandlungen ein auch religiös motivierter europäischer
Krieg auf diplomatischem Parkett beendet wurde.

Sind monotheistische Religionen wie das Christentum und der Islam
mit ihrem Wahrheitsanspruch überhaupt friedensfähig? Wie stehen sie
heute zu den Werten von Toleranz und Koexistenz und zur Trennung von
Religion und Staat? Dieser Problematik geht die Reihe aus
unterschiedlichen Perspektiven nach:

- in einem Vortrag des in gesellschaftspolitischen Fragen
streitbaren ehemaligen Bischofs von Limburg, Franz Kamphaus
(19.Oktober, 20 Uhr: "Wie werden Religionen friedensfähig?
Lehren aus dem Westfälischen Frieden");

- in einem Dialog über einschlägige Stellen aus Bibel und Koran,
dem sich der Islamwissenschaftler Muhammad Kalisch und der
katholische Religionsgeschichtler Erich Zenger stellen
(21. Oktober, 11 Uhr: "Religion - Gewalt - Frieden. Ein Dialog
zwischen Bibel und Koran");

- in einer Podiumsdiskussion mit Wissenschaftlern und Publizisten
aus den "Religionsstädten" Konstanz (Jürgen Mittelstraß),
Wittenberg (Friedrich Schorlemmer) und Münster (Hubert Wolf) mit
historischer Replik und aktuellen Thesen zum Gewaltpotenzial und
der Friedensfähigkeit von Religionen (23. Oktober, 19 Uhr:
"Religion - Politik - Kultur. Ein Dialog zwischen Städten der
Religion").

"Münster steht wie keine andere Stadt für die Erinnerung an einen
allein durch Verhandlungen unter schwierigsten Bedingungen möglich
gewordenen Frieden", so Oberbürgermeister Berthold Tillmann. Er wird
zum Auftakt der Reihe Vertreterinnen und Vertreter der
Religionsgemeinschaften in der Stadt in den Friedenssaal einladen,
anschließend wird in der Bürgerhalle des Rathauses die Ausstellung
"Freiheit der Religion" eröffnet (19. Oktober, 19 Uhr; bis 12.
November).

Weiter stehen eine "Nacht der Religionen" mit Exkursion zu
religiösen Glaubensstätten auf dem Programm (20. Oktober, 18 Uhr) und
die Filmreihe "In Gottes Namen" über Freiheit und Grenze von
Religionen (20.-24. Oktober, jeweils 19 Uhr). Eine "Schülerakademie"
erprobt die integrative und Konflikt eindämmende Wirkung von Dialog
und Diplomatie (23. Oktober). Eltern und Pädagogen beschäftigen sich
in einer Weiterbildung mit der pluralen Welt der Religionen. Den
Abschluss bildet eine Ökumenische Friedensvesper mit Alfred Buß,
Präses der Ev. Kirche von Westfalen (24. Oktober, 18 Uhr).

Programm:

www.marketing.muenster.de

Fotos:

Das Presseamt Münster hat zum Thema "Friedensstadt" unter
www.muenster.de/stadt/galerie eine Fotosammlung zum Download
zusammengestellt.

Originaltext: Presseamt Stadt Münster
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66476
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66476.rss2

Pressekontakt:
Stadt Münster
Presseamt
48127 Münster
presseamt@stadt-muenster.de
www.muenster.de
Tel. 0251 / 492-1300
Fax 0251 / 492-7712


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