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Report München: Es war Mord - Der Barschel-Ermittler nennt Details Sendung am Montag, den 10. September 2007, 21.45 Uhr !! (nicht wie angegeben 21.20 Uhr, bitte berichtigen)

Geschrieben am 07-09-2007

München (ots) - "Bei einer vorurteilsfreien Betrachtung des
Tatortes hätte man darauf kommen müssen, dass es Mord war", urteilt
heute Ex-Chefermittler Heinrich Wille, Leitender Oberstaatsanwalt in
Lübeck, exklusiv gegen-über Report München (Sendung: 10. September,
21.45. im Ersten). Damit lichten sich die Nebel um den mysteriösen
Todesfall Uwe Bar-schel. Er wurde im Oktober vor fast zwanzig Jahren
tot in einer Bade-wanne des Genfer Hotels Beau Rivage gefunden.
Selbstmord scheidet für Wille inzwischen völlig aus, "dafür hat man
während der ganzen Ermittlungen nicht einen Hinweis bekommen".
Dagegen zeige "die Spurenbeseitigung, die allerdings nicht lückenlos
gelang, dass daran nur ein Mörder Interesse gehabt haben kann",
erklärte Wille im Re-port-Interview. Dass die Killer von einem
"Sicherheitsunternehmen" beauftragt wurden, schließt Ermittler Wille
nicht aus, "denn die Geheimdienste, die ein Interesse am Tod von Uwe
Barschel hatten, mussten nicht Tatausführende gewesen sein".

Verfasst hat dies der Leitende Oberstaatsanwalt auch in seinem
Buch. Arbeitstitel: "Der Mord an Uwe Barschel - das Verfahren". Doch
die Veröffentlichung des Buches stoppte nun das
Bundesverfassungsge-richt. Es lehnte einen Antrag Willes auf
einstweilige Anordnung ab, das Buch erscheinen zu lassen. Zuvor hatte
auch schon das Oberver-waltungsgericht Schleswig die Beschwerde des
Lübecker Staatsan-walts gegen eine Entscheidung des
Verwaltungsgerichts zurückgewie-sen. Vorausgegangen war ein Streit
Willes mit Generalstaatsanwalt Erhard Rex. Dieser untersagte dem
ehemaligen Chefermittler, dienst-lich erworbenes Wissen im Fall
Barschel mit einem Buch privat zu vermarkten.

Freya Barschel, die Witwe des ehemaligen schleswig-holsteinischen
Ministerpräsidenten, fordert im Report-Interview nach wie vor eine
Neuaufnahme staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. Ihr Mann habe
keinen Selbstmord begangen. "Wenn er Probleme hatte, gab es für ihn
immer eine Lösung. Selbstmord wäre für ihn keine Lösung gewesen."
Außerdem attackiert Freya Barschel in dem ARD-Gespräch den
ver-storbenen Amtsvorgänger ihres Mannes, den CDU-Politiker Gerhard
Stoltenberg. "Mein Mann hatte bei der Amtsübernahme gewisse Din-ge
übernehmen müssen, hinter denen er nicht stand. Er hat zwar mir
gegenüber das Wort Waffengeschäfte nicht in den Mund genommen, aber
er sagte, dass er nicht für Waffen sei und dass er nun dieses Erbe
übernehmen müsse, obwohl er nicht dahinter stehe". Aus seinen
An-deutungen schließt die Witwe Barschels, dass es doch um
Waffenlie-ferungen ging.

Bei Verwendung bitte Quellenangabe!
Bei Rückfragen: Redaktion Report, Klaus Wiendl, Tel.: 089 /
3806-5263,
-5370 oder 0172 / 81 49 570.

07.Text

Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7560
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7560.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176


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