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Alphabetisierung entscheidend im Kampf gegen Armut Globale Bildungskampagne fordert mehr Entwicklungshilfe für Grundbildung weltweit

Geschrieben am 07-09-2007

Berlin (ots) - Weltweit kann jeder fünfte Erwachsene weder lesen
noch schreiben. 80 Millionen Kinder haben nicht die Möglichkeit, eine
Schule zu besuchen. Anlässlich des Weltalphabetisierungstages am 8.
September fordert die Globale Bildungskampagne, weltweit den Zugang
zu Bildung und die Unterrichtsqualität zu verbessern. Sonst werde die
Zahl der Analphabeten voraussichtlich weiter steigen. Der
Analphabetismus müsse konsequenter bekämpft und mehr für Grundbildung
getan werden.

Mehr als zwei Drittel der Menschen ohne Lese- und
Schreibkenntnisse leben in Entwicklungsländern. Fehlende Schulen,
schlecht ausgebildete Lehrer und früher Schulabbruch sind die
Ursachen für diese Bildungskrise. "Der Bildungsmangel in den armen
Ländern hat gravierende Folgen: Er behindert eine nachhaltige
Entwicklung und die Beseitigung der Armut", sagt Jörn Kalinski,
Sprecher der Globalen Bildungskampagne. Das Erreichen des
UN-Millenniumsziels "Grundbildung für alle" sei elementar, um den
Menschen in armen Ländern bessere Zukunftsperspektiven zu
ermöglichen. "Jedes Mädchen und jeder Junge hat ein Menschenrecht auf
Bildung", so Kalinski.

Mit der UN-Millenniumserklärung haben sich die Staats- und
Regierungschefs der internationalen Gemeinschaft verpflichtet, bis
2015 allen Kindern eine kostenlose und solide Grundbildung zu
ermöglichen. "Das Ziel 'Grundbildung für alle' ist erreichbar.
Allerdings nur, wenn sich die Industriestaaten deutlich mehr dafür
engagieren. Von der deutschen Entwicklungshilfe fließen
beispielsweise nur 0,8 Prozent in Grundbildung. Das ist viel zu
wenig", so Kalinski. Es seien deutlich höhere Investitionen
notwendig, wenn die Bildungssysteme der armen Länder mit dem enormen
Zuwachs der Bevölkerung im schulpflichtigen Alter Schritt halten
sollen. "Trotz enormer eigener Anstrengungen schaffen vor allem viele
der ärmsten Länder dies nicht allein. Sie sind auf die Unterstützung
der Geberländer angewiesen."

Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education): Dem
Bündnis gehören Hilfsorganisationen, Lehrervereinigungen,
Bildungsgewerkschaften und zivilgesellschaftliche Netzwerke in über
150 Ländern an. Eines ihrer Ziele ist es, eine kostenlose und gute
Grundbildung für alle Kinder zu erreichen. In Deutschland engagieren
sich Aktion Weißes Friedensband, CARE, Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft, Kindernothilfe, Oxfam Deutschland, Plan, World Vision
und World University Service gemeinsam in der Kampagne.
Weitere Informationen unter : www.bildungskampagne.org

Originaltext: PLAN INTERNATIONAL DEUTSCHLAND e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18591
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_18591.rss2

Pressekontakt:
Kontakt: Jörn Kalinski (Oxfam Deutschland), Tel.: 030/ 42 85 06 23,
Mobil: 0171/ 836 06 31; E-Mail: jkalinski@oxfam.de


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