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BGA fordert Politik gegen den Stau

Geschrieben am 07-09-2007

Berlin (ots) - "Die Antwort der Bundesregierung, was angesichts
eines dramatischen Güterverkehrswachstums getan werden kann, ist dünn
und ohne Kreativität. Es wird immer noch suggeriert, Güter könnten
problemlos von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Wir
brauchen aber Maßnahmen, die tatsächlich greifen." Dies erklärte
Gerhard Riemann, Vorsitzender des BGA-Verkehrsauschusses, heute
anlässlich der BGA-Jahrespressekonferenz Verkehr in Berlin.

Riemann konstatierte, dass die vorhandenen Kapazitäten aller
Schienengüterverkehrsanbieter schon jetzt bei weitem nicht
ausreichen. "Es gibt Engpässe bei Waggons, Lokomotiven und
Lokomotivführern; und reine Güterstrecken, um mehr Güter auf der
Schiene zu transportieren, sind noch in weiter Ferne", so Riemann.
Das Gros der Güter müsse daher nach wie vor auf der Straße
transportiert werden. Doch diese drohe, im Stau zu ersticken. Zudem
werde der Hauptverkehrsträger konsequent diskriminiert, etwa mit
einer unzureichenden Mautkompensation und im europäischen Vergleich
zu hohen Dieselsteuersätzen. "Der Straßenverkehr bringt den
öffentlichen Haushalten das Dreifache an Einnahmen gegenüber den
Ausgaben. Hätten sich die öffentlichen Haushalte nur auf das Doppelte
an Einnahmen beschränkt, stünden heute rund 50 Milliarden Euro für
Investitionen in die Straßeninfrastruktur zur Verfügung", erklärte
der BGA-Verkehrsexperte.

Riemann forderte eine Politik gegen den Stau, u. a. durch einen
konsequenten sechsstreifigen Ausbau aller Hauptverkehrsadern und eine
Modernisierung kritischer Infrastrukturen wie Brücken und
Lkw-Parkplätze an Autobahnen. Zur Entzerrung der Verkehre sprach er
sich für eine Abschaffung des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes für Lkw
bei gleichzeitiger Erweiterung der Be- und Entladezeiten bei
Industrie und Handel aus sowie für eine Liberalisierung des
Werkverkehrs zur Vermeidung von Leerfahrten. Mit Blick auf die
anderen Verkehrsträger forderte Riemann eigene Trassen für den
Schienengüterverkehr und einen Ausbau der Elbe, um die Seehäfen
wirkungsvoll an das Hinterland anzubinden. Überdies forderte er mit
Nachdruck die Zulassung innovativer Nutzfahrzeugkonzepte wie den
EuroCombi. "Es geht darum, effiziente Transportsysteme zu schaffen.
Die Tests in Niedersachsen liefern durchweg gute Ergebnisse - ein
Signal an die Landesverkehrsministerkonferenz, sich am 10. Oktober
2007 für einen bundesweiten Einsatz auszusprechen", so Riemann
abschließend.

53, Berlin, 7. September 2007

Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6564
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6564.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529


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