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Südwestrundfunk (SWR) Vitamin-Doktor unterliegt im Streit um den "Fall Dominik" Gericht bescheinigt SWR sorgfältige Recherche für preisgekrönte Dokumentation

Geschrieben am 05-09-2007

Köln/Stuttgart (ots) - Das Landgericht Köln hat die Klage des
Vitamin-Doktors Mathias Rath zurückgewiesen, der dem Südwestrundfunk
(SWR) vorgeworfen hatte, in seiner preisgekrönten Dokumentation "Der
Fall Dominik - Vom Geschäft mit der Krebsangst" die Unwahrheit
berichtet zu haben.

In dem Film ging es um einen krebskranken Jungen, dessen
Krankengeschichte Rath zum Beweis für die Wirksamkeit einer von ihm
entwickelten Therapie mit Vitaminpräparaten vermarktet hatte und
immer noch benutzt. Dominik war trotz der Vitaminbehandlung an den
Folgen seines Krebsleidens gestorben.

Ein SWR-Sprecher begrüßte die Entscheidung des Kölner Gerichts:
"Das Landgericht hat klargestellt, dass der SWR und die mitverklagte
Autorin des Films die Grundsätze der journalistischen Sorgfalt
beachtet haben. Der Film zeigt in beeindruckender Weise, wie
zweifelhafte Heilsversprechen im Kampf gegen den Krebs Hoffnungen
geweckt und enttäuscht haben. Deshalb ist dies auch ein Urteil im
Interesse krebskranker Menschen und deren Angehöriger."

Rath hatte behauptet, der SWR belüge seine Zuschauer über die
Ursache von Dominiks Tod. Dieser unhaltbare Vorwurf war auch auf
Flugzetteln zur Bewerbung der jüngsten Vortragsreihe Raths publiziert
worden. Aus dem Obduktionsbefund und weiteren ärztlichen
Stellungnahmen, die Rath dem Kölner Gericht nun zum Beweis der
Richtigkeit seiner Beschuldigungen selbst vorlegte, ergab sich aber
nichts anderes, als der SWR berichtet hatte. Rath kann gegen das
Urteil noch Berufung einlegen.

Bei Fragen wenden Sie sich an Wolfgang Utz, Telefon
07221/929-2785.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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