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Freie Presse (Chemnitz): Tiefensee: Millionen-Programm gegen Rechtsextremismus - SED-Diktatur hat Bindung zu rechtsextremen Gedankengut gestärkt

Geschrieben am 25-04-2006

Chemnitz (ots) - Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will
im Kampf gegen den Rechtsradikalismus mit einem Millionen-Programm
die Entstehung von sozialen Brennpunkten in großen Städten
verhindern. Die rechtsextremen Parteien suchten ihre Anhänger in dem
sozial ausgegrenzten Teil der Bevölkerung, sagte Tiefensee der
Chemnitzer "Freien Presse" (Dienstagausgabe). Deshalb gehöre die
Beseitigung der Arbeitslosigkeit genauso zur Abwehr des aufkeimenden
Nationalsozialismus wie die Schaffung von mehr Jugendclubs und
Begegnungsstätten in benachteiligten Wohngebieten. Dafür stünden ab
2007 jährlich rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Zugleich verwies Tiefensee, der Beauftragter für die neuen Länder
in der Bundesregierung ist, auf eine besondere Situation in
Ostdeutschland. So sei nicht nur der Organisationsgrad rechter
Gruppierungen größer als im Westen, sondern auch die Zahl von
rechtsextremen Gewalttaten höher als in den alten Ländern. Einige
Gründe seien auch in der DDR-Vergangenheit zu suchen. So habe die
SED-Diktatur "bei einigen wenigen Ostdeutschen" einen Hang zu
einfachen Antworten unterstützt. Deshalb sei die Bindung zu
rechtsextremen Gedankengut im Osten stärker als im Westen.
Tiefensee verlangte, das Thema Rechtsextremismus offen
anzusprechen und nicht aus Frucht vor Imageschädigung unter der Decke
zu halten, "auch nicht vor einer Fußball-Weltmeisterschaft.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 030/22080461


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