 Lausitzer Rundschau: Neue EU-Hygieneverordnung schreckt Lausitzer FußballvereineUntrennbare Einheit
Geschrieben am 31-08-2007 |
Cottbus (ots) - Die neue EU-Hygieneverordnung kann kleinen
Fußballvereinen in der Lausitz schon Angst machen. Aber das muss sie
nicht. Zwar werden in strenger Behördensprache Soll- und
Mussbestimmungen für Imbiss-Angebote am Spielfeld so formuliert, dass
sie für Dorf-Vereine kaum umsetzbar erscheinen. Kalt- und
Warmwasserzuflüsse werden zwar gefordert, seitlich und rückwärtig
umschlossene, überdachte Verkaufsstände und anderes mehr. Und wieder
einmal erscheint sehr praxisfern, was sich die Brüsseler Bürokraten
ausgedacht haben.
Andererseits aber hat die Bratwurst im Stadion und auf dem
Sportplatz eine Riesen-Lobby. Zigtausende Fußball-Fans allein in
Brandenburg und Sachsen werden sich das Schlemmen nicht verbieten
lassen. Das käme fast einem Verbot des Fußballspielens selbst gleich.
Das weiß man auch in den Veterinärämtern. Von dort wird schon jetzt
Bereitschaft signalisiert, es nicht genauer zu nehmen als nötig. Und
das auch, weil die Lebensmittelüberwacher in der Region bislang gute
Erfahrungen mit den ehrenamtlichen Hobbygrillern der Vereine gemacht
haben. Verdorbenes Gammelfleisch jedenfalls wurde von dort aus bisher
noch nicht in Umlauf gebracht.
Die Veterinäre werden helfen und beraten, um die Standards zu
erfüllen, sich nicht auf das Kontrollieren und Verbieten beschränken.
Bratwurst und Fußball werden weiter eine Einheit bleiben.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
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