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BDI lässt Kosten von Merkels Klimaprogramm berechnen

Geschrieben am 29-08-2007

Hamburg (ots) - Die deutsche Industrie will die Kosten des
jüngsten Klimaschutzpaktes der Bundesregierung Punkt für Punkt
berechnen lassen. "Bisher liegen überhaupt keine Zahlen vor. Deshalb
hat der BDI eine Studie in Auftrag gegeben. Die Unternehmensberatung
McKinsey soll bis Ende September Preisschilder an die einzelnen
Klimaschutzmaßnahmen heften", sagte der Präsident des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, der ZEIT.

"Es ist das erste Mal, dass eine so umfassende Analyse entsteht,
und sie kostet weit über eine Million Euro", sagte Thumann. Wenn die
Studie vorliege, werde die Industrie "mit der Regierung jetzt einen
Dialog über Kosten und Nutzen von einzelnen Maßnahmen beginnen. Wir
sehen dann, wo es die größten Potentiale gibt und was es kostet,
diese zu heben."

Der BDI-Präsident setzte sich außerdem für längere Laufzeiten der
Atomkraftwerke ein: "Wenn wir, wie beschlossen, bis 2020 aus deren
Nutzung aussteigen, emittieren wir 150 Millionen Tonnen CO2 mehr.
Selbst wenn wir die modernsten heute bekannten Kraftwerke bauen,
werden rund 90 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich anfallen...Wir sollten
unsere Kernkraftwerke mit höchster Sicherheit länger laufen lassen
und beschließen, um zehn Jahre zu verlängern. Damit gewinnen wir
Zeit, um alternative Technologien zu entwickeln."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 30. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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