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Rheinische Post: Heikle China-Reise

Geschrieben am 26-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihren Auslandsreisen
gezeigt, dass sie sich nicht scheut, Auge in Auge mit ihren
Amtskollegen auch brisante Fragen offen anzusprechen - insbesondere
bei Verstößen gegen die Menschenrechte. Dem US-Präsidenten Bush
ersparte sie das Thema Guantanamo so wenig wie dem russischen
Präsidenten Putin das Thema Tschetschenien. Die Kombination von
weiblichem Charme und Verzicht auf Imponiergehabe einerseits mit dem
Mut zu streitigen Gesprächen andererseits scheint ein wesentliches
Element für Merkels außenpolitische Erfolge zu sein.
Bei ihrem Besuch in China wird heute das diplomatische Geschick der
Kanzlerin ganz besonders herausgefordert. Der Verdacht, aus China
seien deutsche Regierungs-Computer ausspioniert worden, verlängert
nur die Liste heikler Themen. Sie reichen von eklatanten Verstößen
gegen die Menschenrechte über Produkt-Piraterie und Klimaschutz bis
hin zum rücksichtslosen Kampf um Rohstoffe etwa in Afrika. Die
chinesische Führung ist erkennbar bemüht, als Gastgeberin der
Olympischen Spiele 2008 eine gute Figur zu machen. In dieser Lage
könnte sie zu Zugeständnissen bereit sein - wenn sie dennoch ihr
Gesicht wahren kann.

Originaltext: Rheinische Post
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