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Braunkohlenindustrie sieht große Bedeutung heimischer Ressourcen / Modernste Kraftwerke mit hohen Wirkungsgraden und geringen CO2-Emissionen / Rechtsrahmen für CO2-Abscheidung und -Speicherung vordrin

Geschrieben am 22-08-2007

Köln (ots) - Nur bei ausgewogener Nutzung aller zur Verfügung
stehender Energieträger ist nach Ansicht der deutschen
Braunkohlenindustrie das Ziel der Bundesregierung erreichbar, die
Energieversorgung sicher und wirtschaftlich zu erhalten und
gleichzeitig die Klimavorsorge effizient zu gestalten. Das
Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und
Umweltverträglichkeit habe auch angesichts ambitionierter
Klimaschutzziele unverändert Gültigkeit. Die Bundesregierung müsse in
ihrem neuen integrierten Energie- und Klimaprogramm sicherstellen,
dass das klimapolitisch Notwendige mit Impulsen für Wachstum und
Beschäftigung verbunden werde. Angesichts der weltweit steigenden
Energienachfrage ist die Bedeutung der Kohle für die Stromversorgung
in den zurückliegenden Jahren deutlich angestiegen. Derzeit beruhen
rund 40 Prozent der Weltstromerzeugung auf Kohle, in Deutschland
deckt allein die Braunkohle etwa 25 Prozent der Stromerzeugung. Als
wichtigster heimischer Bodenschatz ist Braunkohle langfristig in
großem Umfang in Deutschland verfügbar.

Vorrangiges Ziel von Politik und Wirtschaft sollte sein, die
Effizienz des Einsatzes von Braunkohle in den Kraftwerken weiter zu
steigern. Bei diesem kontinuierlichen Modernisierungsprozess werden
die jeweils ältesten Anlagen durch neueste Technik ersetzt. Auf die
Erneuerung der Braunkohlenkraftwerke in den neuen Ländern nach der
Wiedervereinigung und die Kraftwerksneubauten im rheinischen
Braunkohlenrevier entfällt ein erheblicher Teil der in Deutschland
bereits erreichten CO2-Minderung. Um diesen Prozess fortzuführen und
die verfügbaren Kapazitäten zur sicheren Stromversorgung einsetzen zu
können, braucht es nach Ansicht der deutschen Braunkohlenindustrie
verlässliche und im internationalen Maßstab wettbewerbsfähige
Rahmenbedingungen.

Die deutsche Braunkohlenindustrie sieht die Bundesregierung hier
in der Pflicht. Dabei geht es insbesondere um die langfristige
Ausgestaltung des Emissionshandels, wobei stärker als bisher auf die
besonderen Eigenschaften des Brennstoffes und die eingesetzte Technik
Rücksicht genommen werden muss. Die Braunkohlenindustrie kündigte an,
sich bei der Fortentwicklung des Emissionshandels nach 2012 für
ausgewogene Lösungen in Brüssel einzusetzen.

Derzeit werden, so der DEBRIV, in Deutschland trotz Unsicherheiten
über die künftigen Rahmenbedingungen die weltweit modernsten
Braunkohlenkraftwerke errichtet. Um die heute möglichen Wirkungsgrade
der Anlagen weiter zu steigern, sind erhebliche Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten zu leisten. Die Ergebnisse des technischen
Fortschritts sind anschließend im Rahmen von neuen Investitionen
umzusetzen. Auf diesem Feld kann die Bundesregierung durch
flankierende Maßnahmen zusätzliche Impulse geben. Innovative
Technologien im Bereich Tagebaue und Kohleverstromung stärken nicht
nur den Standort Deutschland, sondern sind auch weltmarktfähig.

Die Entwicklung des CO2-freien Kraftwerks ist nach Ansicht des
DEBRIV ebenfalls auf gutem Weg. Mindestens zwei der von der EU
geforderten 12 bis 15 Demonstrationsanlagen werden in Deutschland
errichtet. Jetzt komme es darauf an, auch für die Speicherung des
Kohlendioxids einen sicheren technischen, wirtschaftlichen und
rechtlichen Rahmen zu finden. Diesbezügliche Aktivitäten der
Bundesregierung stehen nach Einschätzung der Braunkohlenindustrie
unter erheblichem Zeitdruck, wenn die geplanten Großanlagen ab 2014
ans Netz gehen sollen.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9341
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de


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