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WAZ: Freigabe von Cannabis-Mitteln: Behutsamkeit - Kommentar von Martin Tochtrop

Geschrieben am 21-08-2007

Essen (ots) - In den USA leben zehntausende Aids- und
Krebspatienten, die Cannabis-Präparate zur Schmerzstillung einnehmen.
Mit einer entsprechenden Scheckkarte ausgestattet, dürfen sie sogar
Marihuana anbauen und Auto fahren. In Deutschland scheint man dagegen
Angst davor zu haben, Haschisch bei einer Freigabe von
Cannabis-Medikamenten durch die Hintertür zu legalisieren. Zumal es
Medizin-Experten gibt, die die Überlegenheit des natürlichen
Präparats gegenüber dem Ersatzmittel bezweifeln.
Immer mehr junge Menschen kommen in Kontakt mit Haschisch und
Marihuana. Die NRW-Landesregierung hat hier gerade einen härteren
Kurs angekündigt und den geduldeten Besitz von weichen Drogen
verringert. Da könnte eine Freigabe von Cannabis als Medikament das
falsche politische und pädagogische Signal sein. Letztendlich dürften
aber rigorosere Paragrafen wenig Linderung erzielen. Besser wäre eine
gezieltere Aufklärung über die Folgen des Drogenkonsums - und eine
behutsame Liberalisierung von Cannabis-Medikamenten für alle
Menschen, die kein anderes Mittel gegen ihre schlimmen Schmerzen
finden können.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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