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Saarbrücker Zeitung: Ex-Forschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) bedauert 20 Jahre nach Tschernobyl den Ausstieg aus der Kernenergie - Unglück war "Einschnitt" für Forschung an sicheren Reaktoren

Geschrieben am 23-04-2006

Berlin/Saarbrücken (ots) - 20 Jahre nach der Explosion des
Kernkraftwerks Tschernobyl hat der damalige Forschungsminister Heinz
Riesenhuber das Unglück als einen "Einschnitt" für die Entwicklung
sicherer Reaktortechniken bezeichnet. Der heutige
CDU-Bundestagsabgeordnete sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Montagausgabe), die Projekte Schneller Brüter und
Hochtemperaturreaktor, für die die Bundesregierung damals die Zeit-
und Kostenpläne "im Griff" gehabt habe, seien in der Folge des
Unglücks gescheitert. "Und das tut mir heute noch leid". Insbesondere
der Hochtemperaturreaktor hätte nach Ansicht Riesenhubers enorm
wichtig werden können, denn er verfüge "über eine extrem sichere
Technik". "Es ist bedauerlich, dass wir ihn nicht weiterentwickeln
konnten". Die Kernkraft sei prinzipiell beherrschbar, sagte
Riesenhuber. "Wir könnten mit der Akzeptanz weiter sein, wenn wir
weiter an noch höheren Sicherheitsstandards gearbeitet hätten".
Gefahren von Technologien müssten offen diskutiert werden. Es gehe um
die sachliche Abwägung von Risiken und Chancen. "In einer begrenzten
Welt mit begrenzten Ressourcen ist auch der Verzicht auf eine Technik
eine sehr weitgehende Verantwortung", sagte Riesenhuber.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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