| | | Geschrieben am 16-08-2007 Westfalenpost: Für mehr Anstand
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 Hagen (ots) - Ein Jahr Gleichbehandlungsgesetz
 Von Winfried Dolderer
 Nun gut, die Republik ist nicht im Chaos versunken. Die Gerichte sind
 nicht überschwemmt worden mit Klagen von Menschen, die sich
 irgendeiner Sache wegen diskriminiert fühlen. Auch hat der Missbrauch
 offenbar nicht überhand genommen. Soll man deswegen das
 "Gleichbehandlungsgesetz" für segensreich halten?
 Es wäre merkwürdig, ein Gesetz dafür zu loben, dass es nicht den
 Schaden angerichtet hat, den seine Kritiker befürchteten. Wie steht
 es denn mit dem Nutzen? Die Betroffenen, Unternehmen etwa, haben wohl
 Wege gefunden, mit dem Gesetz irgendwie klarzukommen. Sie sind
 vorsichtiger geworden im Umgang mit Bewerbern, man könnte auch sagen,
 trickreicher. Juristische Fallgruben lassen sich umgehen. Das ist das
 Problem, wenn sich der Staat als Anstands-Wauwau der Gesellschaft
 gebärdet: Natürlich ist es unanständig, Menschen willkürlich zu
 benachteiligen. Die Frage ist nur: Lässt sich Anstand, lässt sich
 Toleranz auf dem Gesetzeswege herstellen?
 
 Originaltext:         Westfalenpost
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