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Ehemaliger IWF-Chefökonom warnt: Anleger kehren trotz Finanzkrise zu riskanten Praktiken zurück

Geschrieben am 15-08-2007

Hamburg (ots) - Die Finanzmärkte könnten nach der gegenwärtigen
Krise wieder schnell auf riskante Geldanlagen setzen. Immer noch gebe
es einen Überschuss an Kapital auf der Welt, der nach produktiven
Anlagemöglichkeiten suche, sagt Raghuram G. Rajan von der Universität
Chicago, einer der ein führenden Experten in Geld-, Währungs- und
Bankenfragen und ehemaliger Chefökonom des Internationalen
Währungsfonds. "Es könnte also wieder eine schnelle Rückkehr zu
riskanten Praktiken geben, wenn das Gewitter erst vorbei ist", sagt
Rajan ZEIT Online.

Bevor das passiert, ist nach Rajans Ansicht aber erst einmal mit
weiteren bösen Überraschungen am Finanzmarkt zu rechnen. Die
gegenwärtige Krise sei ein größerer Stresstest für das
Weltfinanzsystem als etwa die Asienkrise 1998 oder die
Technologiekrise 2001. Diesmal sei der sehr große amerikanische
Immobilienmarkt betroffen - und damit würden sehr direkt die
Lebensumstände der amerikanischen Konsumenten berührt, die in den
vergangenen Jahren immer wieder die schwächelnde Weltkonjunktur vor
dem Kollaps gerettet hatten. "Diesmal geht es ins Herz der
US-amerikanischen Wirtschaft", sagt Rajan.

Der Ökonom warnt: Die Kreditkrise sei noch nicht ausgestanden,
weil immer noch nicht zu überblicken sei, wessen Bilanzen am Ende
durch die ausgefallenen Hypothekenkredite belastet seien. "Ich bin
mir sicher, dass neben den Hedgefonds auch noch eine Reihe von
Vermögensverwaltungen von Universitäten, Pensionsfonds,
Lebensversicherungen betroffen sind", sagt Rajan ZEIT Online.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT Online-Interview finden Sie unter
www.zeit.de/online/2007/33/interview-raghuram-rajan.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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