(Registrieren)

NRZ: GdP-Chef Freiberg sorgt sich im Falle eines terroristischen Anschlags um den gesellschaftlichen Zsammenhalt in Deutschland

Geschrieben am 12-08-2007

Essen (ots) - Im Fall eines `immer wahrscheinlicher" werdenden
Terroranschlags durch radikale Islamisten in Deutschland befürchtet
der Chef der größten Polizei-Gewerkschaft (GdP) das Wegbrechen des
gesellschaftlichen Zusammenhalts. `Wir sind denkbar schlecht
vorbereitet auf so einen Anschlag, der nur noch eine Frage der Zeit
ist", sagte der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg der Essener Neuen
Rhein/Neuen Ruhr Zeitung NRZ. Er fordert die Einberufung eines
Sicherheits-Gipfels, auf dem Parteien, Verbände und
Sicherheitsbehörden `ernsthaft über eine Der-Tag-danach-Strategie
beraten müssen, ohne daraus gleich wieder politischen Profit zu
schlagen".

Freibergs Einschätzung nach `sind die Leute, die Anschläge begehen
können, bereits im Land". Er spricht von `60 bis 70 Top-Gefährdern".
Problem dabei: `Die Polizei hat nicht das Personal, um diese Leute
rund um die Uhr im Blick zu behalten. Wir haben insgesamt 10 000
Polizisten weniger in Deutschland als vor den Attentaten in New York
im September 2001." Diese Sicherheitslücke unverzüglich durch
Neueinstellungen zu schließen, sei im Gegensatz etwa zur `Debatte um
die Online-Durchsuchung aktiver Schutz der Bevölkerung".

Der Gewerkschafts-Chef wirbt dafür, im Falle eines Anschlags
`nicht mit Panik und Hysterie zu reagieren und das Heil in
schärferen Gesetzen zu suchen". Freiberg: `Das wäre Symbolpolitik.
Wir dürfen die Grundfesten unserer Demokratie nicht verändern." Mit
`großer Sorge" blickt Freiberg auf das Verhältnis zum Islam. Nach
einem Anschlag, so seine feste Überzeugung, werde es aus `bestimmten
Kreisen Sympathie-Bekundungen geben" und die Toleranz gegenüber
Muslimen schwinden lassen. Freiberg: `Wir müssen gerade dann die
Bemühungen um Integration verstärken und sehr aufpassen, dass es
keine religiös-kulturellen Auseinandersetzungen gibt."
Standhaftigkeit erwartet Freiberg auch in der Frage der
Afghanistan-Einsätze der Bundeswehr. Attentäter würden das Ziel
verfolgen, Deutschland zum Rückzug zu bewegen. Freiberg: `Wir dürfen
uns aber nicht erpressen lassen.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

86410

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zum Vorstoß der CSU Mainz (ots) - Wer es kurz machen will, hakt die aus der bayerischen CSU angestoßene Debatte um Edmund Stoiber als Nachfolger von Bundespräsident Horst Köhler als hochsommerliche Folge des Komödienstadls ab. Höchstwahrscheinlich kommt diese Einschätzung der Wahrheit auch schon recht nahe. Aber die offensichtliche Absurdität der Idee, einen beschädigten Spitzenpolitiker zu einem Zeitpunkt als Staatsoberhaupt ins Gespräch zu bringen, wo um ihn herum noch nicht einmal Ruhe eingekehrt ist, birgt immerhin die Möglichkeit, dass damit etwas mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Stasi/Schießbefehl/Linke Eppelmann kritisiert Linke für mangelnde Aufarbeiten - Pau widerspricht Halle (ots) - Nach dem Fund eines bedingungslosen Schießbefehls gegen DDR-Flüchtlinge in der Stasi-Unterlagenbehörde Magdeburg, ist Streit um die politische Verantwortung entbrannt. Der Bürgerrechtler und letzte DDR-Verteidigungsminister Rainer Eppelmann (CDU) kritisierte die Linke für deren "unzureichende Vergangenheitsbewältigung". Der Fund müsse Anlass sein, "die umbenannte SED nach ihrem Schuldeingeständnis zu fragen", sagte Eppelmann der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). Der bisherige Umgang der mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion fordert Wirtschaftsministerium auf, Zusammenarbeit mit der Werbe-Agentur aufzulösen. Köln (ots) - Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, hat das Bundeswirtschaftsministerium aufgefordert, die Zusammenarbeit mit der Werbe-Agentur Flaskamp aufzulösen. "Ich fordere, das Vertragsverhältnis mit dieser Agentur zu beenden", sagte Wend dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Die Agentur hat das Ministerium in einer Weise in Verruf gebracht, die nicht hinzunehmen ist." Für ihn stellten sich neue Fragen, auch an das Ministerium, "nur dann, wenn das Vertragsverhältnis nicht beendet wird". mehr...

  • WAZ: NRW-Innenminister Ingo Wolf: Die Linkspartei genau prüfen Essen (ots) - Die sich in NRW im Herbst gründende Linkspartei könnte nach Angaben von Innenminister Ingo Wolf (FDP) künftig vom Verfassungsschutz beobachtet werden. "Wir werden das Programm der Linkspartei genau prüfen und schauen, wie sich deren Führungskräfte öffentlich äußern, mit wem sie zusammenarbeiten und welche politischen Ziele sie verfolgen", sagte Wolf der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). "Wenn sich tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen unsere freiheitliche demokratische mehr...

  • LVZ: Petra Pau, Vizechefin der Bundestagsfraktion der Linken: Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Menschen aufzufordern, andere zu ermorden. Linke muss Partei der Bürgerrechte werden Leipzig (ots) - Petra Pau, die Vizechefin der Bundestagsfraktion der Linken, unterstrich gegenüber der Leipziger Volkszeitung (Montagausgabe), dass die PDS nie behauptet habe, dass es den Schießbefehl nicht gegeben hat. "Schon am Beginn der PDS stand eine Entschuldigung bei den Bürgern der DDR und eine Abkehr vom Stalinismus", sagte sie der Zeitung. Zum aktuellen Dokumentenfund äußerte die Linkspolitikerin: "Hier tun sich Abgründe auf. Es gibt aus meiner Sicht, und das gilt auch für die Linke, keine Rechtfertigung für einen zivilisierten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht