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Deutsche Rentenversicherung zur Kritik an der Renteninformation

Geschrieben am 12-08-2007

Berlin (ots) - Die Bild-Zeitung kritisiert in ihrer heutigen
Ausgabe die Renteninformation der Rentenversicherung und wirft ihr in
diesem Zusammenhang Gaukelei vor. Die Deutsche Rentenversicherung
nimmt dazu folgendermaßen Stellung:

Bild kritisiert, dass in der Renteninformation mit
Rentenanpassungen von ein und zwei Prozent gerechnet werde, trotz der
Nullrunden der letzten drei Jahre.

Bild irrt, wenn sie von den Nullrunden der letzten drei Jahre auf
die langfristige Entwicklung der Renten schließt. Die in den letzten
Jahren bestehende wirtschaftliche Schwächephase setzt den
gesetzlichen Anpassungsmechanismus der Renten nicht auf Dauer außer
Kraft. In den vergangenen 20 Jahren lagen die durchschnittlichen
jährlichen Rentenanpassungen in den alten Bundesländern bei rund zwei
Prozent, in den neuen Bundesländern seit 1991 sogar deutlich darüber.

Auch stützt sich die Rentenversicherung bei der Hochrechnung der
Rentenansprüche auf übereinstimmende Prognosen der Europäischen
Union, der Bundesregierung und unabhängiger Forschungsinstitute zur
langfristigen Entwicklung der Nominallöhne.

Bild macht im Übrigen nicht deutlich, dass die Hochrechnung in der
Renteninformation auch eine Variante enthält, bei der die Renten
künftig nicht mehr steigen. Dies ist aber sehr unwahrscheinlich.

Bild kritisiert, dass mögliche Rentenabschläge bei vorzeitigem
Bezug der Rente völlig ausgeblendet würden.

Diese Aussage ist falsch. Die Renteninformation enthält den
ausdrücklichen Hinweis, dass ein Rentenbeginn vor Erreichen der
Regelaltersgrenze zu Abschlägen bei der Rente führt. Bild kritisiert,
dass die Folgen einer höheren Rentenbesteuerung nicht erkennbar
seien.

Auch dies ist falsch. Die Renteninformation weist an ganz
zentraler Stelle und deutlich markiert darauf hin, dass sich die
Rentenbesteuerung seit 2005 geändert hat und macht die Folgen
deutlich.

Bild sagt, dass die Preise schneller steigen als die Renten und
die Altersbezüge später immer weniger wert sind.

Bild weiß hier mehr als die führenden
Wirtschaftsforschungsinstitute. In der Vergangenheit lagen die
Rentenanpassungen häufig über der Inflationsrate. Bild unterschlägt
auch, dass die Renteninformation einen ausdrücklichen Hinweis auf die
Inflation sowie einen "Inflationsrechner" enthält, durch den jeder
Versicherte individuell und monatsgenau ausgewiesen bekommt, was 100
Euro bei Erreichen der individuellen Regelaltersgrenze bei einer
unterstellten Inflationsrate von 1,5 Prozent noch wert sind. Damit
erhält der Versicherte auch ein Instrument, um die
Kaufkraftentwicklung der Ansprüche aus der zusätzlichen
Altersvorsorge einschätzen zu können. Uns ist nicht bekannt, dass
eine private Versicherung bei der Darstellung der Erträge einer
Lebensversicherung nach ihrem Ablauf auf die Auswirkungen der
Inflation hinweist. Die gesetzliche Rentenversicherung tut es.

Bild sagt ihren Lesern nicht, dass die Renteninformation eine
unverzichtbare Voraussetzung für die Planung der zusätzlichen
Altersvorsorge ist.

Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50838
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_50838.rss2

Pressekontakt:
Redaktion:
Dr. Dirk von der Heide
Tel.: 030 865 89178
Fax: 030 865 89425
Mail: pressestelle@drv-bund.de


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