(Registrieren)

"Pflege muss sich am Menschen orientieren"

Geschrieben am 20-04-2006

Berlin (ots) -

MdB Elisabeth Scharfenberg besuchte private Senioren-Residenz

Der Wohnbereich für demenzkranke Menschen stand im Mittelpunkt des
gestrigen Besuches der Bundestagsabgeordneten Elisabeth Scharfenberg,
pflegepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, in der
Alloheim Senioren-Residenz Bad Alexandersbad (Oberfranken),
Mitgliedseinrichtung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e. V. (bpa). Scharfenberg, Mitglied im Bundestagsausschuss
für Gesundheit, zeigte sich insbesondere beeindruckt von den
freundlichen Wohn- und Gruppenräumen des Hauses, die auf die
speziellen Bedürfnisse der demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohner
zugeschnitten sind.

In der Tat sei man hier "ganz gezielt auf die pflegebedürftigen
Menschen zugegangen" und habe dabei viele neue Ideen einbringen
können, bestätigte Jörg Schöffel, Alloheim Senioren-Residenz: "Durch
gezielte Angebote werden die Gruppenräume zu zentralen Treffpunkten
für die Bewohner, um ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Dazu gehört
neben dem Basteln, Backen und weiteren Aktivitäten auch das
gemeinsame Essen am Mittag und am Abend. Und das selbstverständlich
von Montag bis Sonntag."

"Der Mensch ist Mittelpunkt" - so lautet die Philosophie der
privaten Senioren-Residenz, die von allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gemeinsam getragen wird. Insgesamt kümmern sich 90
engagierte Mitarbeiter um das Wohl der 130 Bewohnerinnen und
Bewohner, die auf fünf Wohnbereichen leben. Um den hohen, selbst
gesteckten Anforderungen gerecht zu werden, wurden die hauseigenen
Fachkräfte gezielt weitergebildet und zusätzlich neues, kreatives
Personal eingestellt.

In der anschließenden Diskussionsrunde, an der sich auch Joachim
Görtz, bpa-Landesbeauftragter in Bayern beteiligte, wurden wichtige
aktuelle Themen in der Pflege angesprochen. "Die Politiker aller
Parteien müssen sich dringend weitergehende Gedanken zum Thema Demenz
machen", so Elisabeth Scharfenberg. Dabei dürften Menschen mit
Behinderungen "nicht vergessen" werden. Ein großes Thema sei
natürlich auch die Finanzreform der Pflegeversicherung, die in
nächster Zeit ansteht. Allerdings müssten gleichwertig auch die
Strukturen reformiert werden. Scharfenberg: "Wir Grünen wollen Pflege
bedarfsgerecht und am Menschen orientiert gestalten. Dieses Haus, in
dem sehr viel Wert auf eine warme, familiäre Atmosphäre gelegt wird,
ist ein gutes Beispiel dafür."

Der bpa-Landesbeauftragte Joachim Görtz freute sich insbesondere
über die Ankündigung von Elisabeth Scharfenberg, den bpa bei seinen
Maßnahmen gegen die zunehmende Schwarzarbeit in der Pflege nach
Kräften unterstützen zu wollen. Dies nicht nur von ihrem Berliner
Abgeordnetenbüro aus, sondern auch in ihrem oberfränkischen Wahlkreis
Hof. Elisabeth Scharfenberg: "Gern würde ich zum Beispiel einen
'Stammtisch' ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen
begleiten, der sich vor Ort gegen die Schwarzarbeit engagiert."

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17920
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Für Rückfragen: Herbert Mauel, 030 / 30 87 88 60.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

8495

weitere Artikel:
  • Koalitionsstreit um Vätermonate beim Elterngeld - die Eltern von morgen erwarten Klarheit statt Endlosdebatten Berlin (ots) - Zum Streit in der großen Koalition zum Elterngeld erklärt Jörn Wunderlich, familienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.: Es wird immer offensichtlicher, dass die Bundesregierung über gar kein überzeugendes und einheitliches Konzept zum Elterngeld verfügt. Der Streit um die "Vätermonate" bringt das Problem auf den Punkt. Die Bundeskanzlerin hat sich gestern nicht dazu durchringen können, in diesem oder anderen strittigen Punkten klar Stellung für eine moderne Familienpolitik zu beziehen. Das kann ich nur mehr...

  • DUH präsentiert Eckdaten für vorsorgenden Hochwasserschutz Berlin (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Die jüngsten Flutwellen in Deutschland und Europa werfen ein grelles Licht auf das Versagen der Politik - Deutsche Umwelthilfe erinnert an nicht umgesetzte Planungen und Gesetzesinitiativen und legt Vorschläge für einen nachhaltigen und wirksamen Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels vor 20. April 2006: "Jahrhundertfluten" im Drei-Jahres-Rhythmus sind nach mehr...

  • Das "Bündnis für Erziehung" ist halb leer / Beim Erziehungsgipfel bleiben viele gesellschaftliche Partner draußen vor der Tür Berlin (ots) - Zum heutigen Start des "Erziehungsgipfels" in Berlin, zu dem die Bundesfamilienministerin eingeladen hat, erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Wilhelm Schmidt: Bei einem Bündnis gehören alle an einen Tisch, die kompetent zum Thema etwas beizutragen haben. Bundesweit ist die Arbeiterwohlfahrt Träger von knapp 3000 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Mit vielen Kindertageseinrichtungen ist die AWO auch dort vertreten, "wo es wehtut", d.h. in Stadtteilen mit massiven sozialen Problemen. Man muss es düpierend mehr...

  • Rheinische Post: Auswärtiger Ausschuss rügt: Deutsche Diplomaten sind oft zu schlecht vorbereitet Düsseldorf (ots) - Der Auswärtige Ausschuss des Bundestages hat einen massiven Geldmangel im Etat des Auswärtigen Amtes (AA) beklagt und vor einer Schwächung der deutschen Diplomatie gewarnt. Deutsche Botschafter hätten viel zuwenig Zeit zur Einarbeitung. Oft reiche sie nicht einmal zum Lernen der nötigen Fremdsprachen als "Mindestvoraussetzung", berichtet die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf das Protokoll der jüngsten Ausschusssitzung. Jeder deutsche Botschafter müsse sich in der Sprache des Gastlandes verständigen mehr...

  • LVZ: Bullerjahn: Schluss mit dem Blick zurück bei der Stasi-Debatte: auch hauptamtliche MfS-Angestellte müssen eine Chance haben / Deutschland hat eine zu geringe Steuerquote Leipzig (ots) - Der designierte stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und zukünftige Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, hat einen "entkrampften" Umgang mit DDR-Bürgern, "die Fehler gemacht haben" und auch für ehemals hauptamtliche Mitarbeiter der Stasi gefordert. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Bullerjahn: "Ich gehöre zu der Generation, die das System der Staatssicherheit in jungen Jahren miterlebt hat. Ich kenne viele, die in diesem System gelitten haben. Trotzdem werbe ich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht