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Lausitzer Rundschau: Der Radsport nach der Tour de France 2007 Merckx irrt

Geschrieben am 26-07-2007

Cottbus (ots) - Belgiens Rad-Legende Eddy Merckx hat den Radsport
für tot erklärt. Der Mann, der vor mehr als 30 Jahre alles gewonnen
hat, was es bei den Profis zu gewinnen gab, muss als Kenner der Szene
gelten. Auch, weil Merckx damals mit seinen Gegnern ebenso spielte,
wie es heute Rasmussen getan hat. Wenn der Belgier nun
schlussfolgert, dass das System Doping im Profiradsport an einer
Stelle angekommen ist, wo sich die Sportart selbst zugrunde richtet,
dann ist ihm beizupflichten.
Und dennoch ist der Radsport nicht tot. Vielmehr führt diese Tour de
Farce 2007 auch denen vor Augen, die sie bisher zugedrückt haben,
dass eine Radikalkur nötig ist. Den gegenwärtigen Zustand als Chance
für eine Sportart zu begreifen, der trotz Dopingenthüllungen im
Minutentakt die Fans nicht weglaufen - darauf müssen die
Verantwortlichen ihre Kräfte konzentrieren. Rennen abzusagen, die
Weltmeisterschaft in Stuttgart infrage zu stellen, kann nicht der
richtige Weg sein. Endlich und erstmals hat eine ernsthafte
Auseinandersetzung mit den Dopingpraktiken im Profiradsport begonnen.
Die Kontrollen scheinen so gut zu funktionieren wie nie und werden
auch mit staatlichen Mitteln weiter perfektioniert. Der
wirtschaftliche Druck von Sponsoren wird deutlich zunehmen. Und,
vielleicht sind zwei Jahre Sperre für einen Dopingsünder noch längst
nicht genug, als dass sie als Abschreckung wirken. Allheilmittel
mögen dies nicht sein. Aber auch für Eddy Merckx sollte der Patient
Radsport noch zu retten sein.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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