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Lausitzer Rundschau: Mieterinitiativen in der Region Mittel zum Dialog

Geschrieben am 23-07-2007

Cottbus (ots) - Mieter kommunaler Wohnungsunternehmen - meist die
Platzhirsche unter den Wohnungsanbietern vor Ort - schrumpfen seit
Jahren ihren Bestand zusammen. Sie können nicht anders. Die Lausitz
verliert Einwohner, Wohnblocks leeren sich, die in Hochzeiten der
Energiewirtschaft die vielen Mieter kaum fassen konnten. In die Mitte
schrumpfender Städte sollen die von Abriss betroffenen Kunden der
Wohnungsfirmen ziehen. Die Vorteile - attraktivere lebendige Städte
mit wirtschaftlich gesunden Wohnungsunternehmen - sind in
Stadtumbaukonzepten wohlfeil formuliert. Doch die Gefahr droht, dass
der Mensch in den ehrgeizigen Umbauplänen und wirtschaftlichen
Kalkulationen zur statistischen Größe verkommt. Gerade ältere
Menschen jedoch sind den vier Wänden, die sie Jahrzehnte bewohnt
haben, verbunden. Unfreiwillige Umzüge haben sie in traumatischer
Erinnerung. Sei es als Vertriebene nach Kriegsende, sei es als
ehemalige Bewohner abgebaggerter Dörfer. Wieder anderen Mietern steht
im Laufe des Umbaus ihrer Stadt schon der zweite Umzug bevor. Die
Situation wird sich in den nächsten Jahren nicht entspannen.
Attraktive Ersatzwohnungen werden knapper je mehr sich der Stadtumbau
dem Ende zuneigt und die Wohnungsunternehmen ihren Kernbestand
erreichen. Das rare Gut preiswerter Wohnraum in attraktiver Lage kann
da schnell zum Druckmittel werden, widerborstige Mieter gefügig zu
machen. In dieser Situation sind Mieterinitiativen gegen den Abriss
wie es sie derzeit in Finsterwalde und Senftenberg gibt zu begrüßen.
Sie sind ein gutes Instrument, den Dialog zwischen Mieter und
Vermieter voranzubringen. Zudem erinnern sie kommunale
Wohnungsunternehmen an ihre soziale Verantwortung, die manchmal aus
dem Blick zu geraten droht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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Fax: 0355/481247
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