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Saarbrücker Zeitung: DIW beziffert volkswirtschaftlichen Schaden eines Lokführer-Streiks auf mindestens 500 Millionen Euro pro Tag

Geschrieben am 22-07-2007

Saarbrücken (ots) - Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin wäre ein Streik der Lokführer
bei der Bahn mit spürbaren volkswirtschaftlichen Schäden verbunden.
"Die fälligen Transaktionskosten für Bahnreisende zum Beispiel durch
den Umstieg auf andere Beförderungsmittel bis hin zu den
Arbeitsausfällen in anderen Bereichen können sich auf mindestens 500
Millionen Euro pro Tag summieren", sagte die DIW-Verkehrsexpertin
Claudia Kemfert der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).

Auch für die Bahn selbst hätte der Arbeitskampf tief greifende
Konsequenzen. "Sollte deutschlandweit kein Zug mehr fahren, müsste
die Bahn Umsatzeinbußen beim Personenverkehr von 27 Millionen Euro
pro Tag verkraften", erläuterte Kemfert. Hinzu käme ein Minus beim
Güterverkehr von etwa 15 Millionen Euro pro Tag.

Den geplanten Börsengang der Bahn sieht die Verkehrsexpertin nicht
durch einen Streik gefährdet. Auf jeden Fall müsse die Bahn
schuldenfrei an die Börse gebracht werden. "Wenn es zu zusätzlichen
Kostenbelastungen kommt, dann wird die Bahn diesen Kostendruck in
erster Linie durch einen spürbaren Abbau des Personals kompensieren",
meinte Kemfert. Schon eine Tarifsteigerung von über sieben Prozent
werde nach Berechnungen ihres Instituts zu Beschäftigungsverlusten
bei der Bahn von bis zu 1500 Personen pro Jahr führen.

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL will einen eigenständigen
Tarifvertrag durchsetzen und macht Lohnsteigerungen von bis zu 31
Prozent geltend. Ab diesen Montag sind die GDL-Mitglieder zur
Urabstimmung über einen Arbeitskampf aufgerufen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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