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Rheinische Post: Krafts rot-roter Flirt

Geschrieben am 18-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Hannelore Kraft, Vorsitzende der NRW-SPD, fordert von ihrer Partei
im Umgang mit dem politischen Gegner stets eine "klare Kante" ein.
Doch ausgerechnet in der Frage, wie sie es mit der neuen Linken hält,
löst die SPD-Chefin diesen Anspruch selbst nicht ein. Eine Koalition
mit der Lafontaine-Partei schließt Kraft nicht aus. Gleichzeitig
weist sie auf unvereinbare Positionen hin. So hält die Linke die
untergegangene DDR-Staatswirtschaft allen Ernstes für ein
Zukunftsmodell. Da tippen sich viele Genossen nur an die Stirn.
Wenn Kraft dennoch Rot-Rot nicht ausschließt, obwohl sich auch der
SPD-Bundesvorsitzende Kurt Beck ausdrücklich gegen solche Bündnisse
im Westen ausgesprochen hat, zeigt das den ausgeprägten Machtwillen
der Oppositionsführerin. Nur zu gerne möchte sie Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers mit dem rot-rot-grünen Schreckgespenst vor sich her
treiben. Das große Kaliber, mit dem die Regierung zurückschießt,
deutet an, dass CDU und FDP nervös geworden sind. Für Kraft ist das
jedoch nur ein Scheinerfolg: Was jetzt zwangsläufig folgen muss, ist
eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Linken. Und dabei wird
schnell herauskommen, dass es für ein rot-rotes Bündnis keine Basis
gibt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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