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Arztvorbehalt sichert hohe Qualität der Versorgung / BÄK und KBV warnen vor "Medizin light" im deutschen Gesundheitswesen

Geschrieben am 18-07-2007

Berlin (ots) - Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Kassenärztliche
Bundesvereinigung (KBV) haben davor gewarnt, eine "Medizin light"
einführen zu wollen, um Ärztemangel und Rationierung zu kaschieren.
Vertreter des Deutschen Pflegerates (DPR) hatten - unterstützt vom
Bundesgesundheitsministerium - jüngst erklärt, "die Arztorientierung
und damit einhergehende Strukturhoheit der Ärzte auf allen Gebieten
des Versorgungssystems" seien nicht geeignet, um die neuen
Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen.

Dagegen stellten BÄK-Präsident Prof. Jörg-Dietrich Hoppe und der
Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler, klar: "Die
Behandlung von Patienten und die Heilung von Krankheiten sind
originäre Aufgaben der Ärzte. Leistungen, die unter Arztvorbehalt
stehen, können und dürfen nicht von anderen ausgeführt werden.
Arztvorbehalt und ein hoher ärztlicher Standard sichern maßgeblich
die gute Qualität in der Patientenversorgung; eine
Deprofessionalisierung des Arztberufes ist deshalb sicher keine
Lösung. Eine sinnvolle Zusammenarbeit der verschiedenen
Gesundheitsberufe ist wichtig und wird von uns gefördert. Wenn wir
gemeinsam die Versorgung der Patienten verbessern wollen, so kann
dies nicht dadurch geschehen, dass einige Vertreter der
Pflegeverbände der irrigen Meinung sind, ärztliche Tätigkeiten ließen
sich einfach auch von Pflegekräften übernehmen. Es geht nicht um
machtpolitische Strukturhoheiten, sondern einzig um die Frage: Wie
erreichen wir die bestmögliche Versorgung der Patienten? Pflegekräfte
und Ärzte erfüllen hier wichtige Aufgaben. Schnittstellenmanagement
meint aber nicht die Übernahme von fachfremden Aufgaben und Anmaßung
von Kompetenz, sondern ein vernünftiges Zusammenwirken im Sinne der
Patienten."

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=34021
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Alexander Dückers (BÄK), Tel.: 030 / 400456-700
Dr. Roland Stahl (KBV) Tel.: 030 / 4005 - 2202


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