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Rabattverträge müssen patientenfreundlicher werden / Apotheker kritisieren Regelungen für Antibiotika

Geschrieben am 18-07-2007

Berlin (ots) - 18. Juli 2007 - Die Rabattverträge zwischen
Krankenkassen und Pharmaherstellern müssen sich in Zukunft stärker an
den Bedürfnissen der Patienten orientieren. "Die rechtzeitige
Information aller Beteiligten und die volle Lieferfähigkeit der
Hersteller sind absolut notwendig", fordert Hermann Stefan Keller,
Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). "Die
Aufzahlungsmöglichkeit für Patienten ist wünschenswert." Mehr als
drei Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes GKV-WSG bestehen noch
immer Anlaufschwierigkeiten, die auf Lieferengpässe zurückgehen. Die
Krankenkassen beginnen derzeit damit, neue Rabattverträge für 2008
auszuhandeln.

Bei Antibiotika sind Lieferengpässe besonders problematisch.
Antibiotika sollten so früh wie möglich eingesetzt werden, damit eine
bakterielle Infektion bekämpft werden kann. Da es durch
Rabattverträge immer wieder zu Lieferschwierigkeiten kommt, geht für
die Therapie häufig wertvolle Zeit verloren. "Wir fordern deshalb die
Krankenkassen auf, Antibiotika aus Rabattverträgen auszuschließen",
sagt DAV-Vorsitzender Keller. Der aktuelle Rabattvertrag der AOK
umfasst die Antibiotika Cefaclor, Cefuroxim axetil, Ciprofloxacin und
Clarithromycin.

Zwei Beispiele für eine patientenfreundliche Ausgestaltung der
jüngsten Gesundheitsreform wurden vom DAV bereits in die Praxis
umgesetzt: In Westfalen-Lippe haben AOK-Patienten die Möglichkeit,
ihr bisheriges Präparat weiterhin einzunehmen, wenn sie den
Differenzbetrag zum Rabattarzneimittel selbst bezahlen. In
Rheinland-Pfalz können Apotheker einige Medikamente nach den
flexibleren Zielpreisvereinbarungen abgeben.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7002
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Christian Splett
Referent Wirtschaftspresse
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
www.abda.de, www.aponet.de


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