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Freie Presse (Chemnitz): Europapolitiker Brie kritisiert neue Linke - Kurs der Linken noch nicht entschieden - Übernahme alter SPD-Forderungen reicht nicht - Kommunistische Plattform hat neuen Resonan

Geschrieben am 14-07-2007

Chemnitz (ots) - Der Vordenker der Linken und Europaabgeordneter,
Andre Brie, hält den künftigen Kurs der vereinigten Linkspartei für
noch nicht entschieden. Es sei noch offen, in welche Richtung sich
die neue Partei entwickeln werde, sagte Brie der Chemnitzer "Freien
Presse" (Samstagausgabe). So könne sie eine populistische
Protestpartei werden, oder auch den orthodoxen Weg einschlagen.
"Gruppierungen wie die Kommunistische Plattform (KPF) haben zwar
nicht mehr Einfluss, aber mit der Vereinigung einen völlig neuen
Resonanzboden erhalten", sagte Brie, der zum Reformflügel der Linken
gehört. Als die wahrscheinlichste Variante nannte er, "dass sich die
neue Linke eine orthodoxe sozialdemokratische Plattform geben wird
und Positionen einnimmt, die die SPD in den vergangenen Jahren
aufgeben hat". Doch das reiche nicht aus, kritisierte Brie. Es mache
wenig Sinn, "ein paar gute Forderungen zu stellen, von denen man
weiß, dass sie sich nicht verwirklichen lassen". Eine moderne
Linkspartei müsse völlig neue Antworten geben. Alles andere würde das
gesellschaftliche und politische Aus für die neuen Linke bedeuten.
Der Europapolitiker forderte, die Diskussion über Strategie und
Programmatik der Linken nicht weiter aufzuschieben. Je länger damit
gewartet werde, "je unsicherer wird die Zukunft der Partei". Nach
Einschätzung von Brie gibt es in der neuen Linkspartei eine "Furcht",
die Auseinandersetzung über den Kurs zu führen, "weil sie zu einer
Zerreißprobe für die Partei werden kann".

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

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Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 0171-5403595


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